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Weltweit für Würde und Respekt

Summit World Pride Madrid, 26.- 28. Juni 2017

Über 200 Aktivist*innen, Politiker*innen und Vertreter*innen aus den Bereichen Kultur, Bildung und Menschenrechte aus 45 Ländern und verschiedenen Weltregionen trafen sich im Rahmen des diesjährigen World Gay Pride zu einer dreitägigen Menschenrechtskonferenz in Madrid. Es ging um „LGBTQIA+ spezifische“ Themen und die Stärkung der weltweiten Bewegung. Zugleich hoben die Organisator*innen hervor, dass die Konferenz und der World Pride 40 Jahre nach den ersten LGBTQIA+ Protesten in Spanien, 20 Jahre nach der ersten Pride Veranstaltung und zehn Jahre nach dem ersten Madrider EuroPride stattfindet. Da Madrid als erste Hauptstadt der spanischsprachigen Welt einen World Pride ausrichtet, habe man einen besonderen Schwerpunkt der Konferenz auf die Länder Latein- und Zentralamerikas und der Karibik gelegt. 

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The Abominable Crime

The Abominable Crime - Podiumsdiskussion Köln September 2015 © LSVD BundesverbandFilm-Screening und Gespräch mit Aktivist_innen aus Jamaika

Der Film “The Abominable Crime” ist beeindruckend und ergreifend. Er zeigt eine zutiefst homophobe Gesellschaft, den Kampf für Befreiung und gegen Diskriminierung von Lesben, Schwulen und Trans* Menschen und schließlich auch die Flucht von der jamaikanischen Karibikinsel ins sichere Kanada und Europa. Im Verlauf der Handlung gibt es zahlreiche Parallelen zum Film „Call me Kuchu“, der das schwierige Leben und die Verfolgungssituation von Lesben und Schwulen in Uganda thematisiert:

Das Ausmaß der Homophobie, die fanatisch-homophoben, evangelikalen Prediger_innen, die Morde an David Kato und Brian Williamson, der Kampf gegen ein zutiefst homophobes Strafrecht — beide Filme portraitieren über Jahre hinweg seine Protagonist_innen, die in diesem Umfeld leben.

 “The Abominable Crime” zeigt anschaulich, wie prekär und violent die Lebenssituation von LGBT auf der karibischen Insel sein kann. Die Geschichte der aus Jamaika stammende junge Mutter Simone Edwards, die heute in den Niederlanden lebt, und des LGBTI-Aktivisten Maurice, der nach Kanada floh, sind nur zwei von vielen Beispielen, die zeigen, dass Menschen, die nicht der heterosexuellen Mehrheitsnorm entsprechen, täglich von Gewalt und Tod bedroht sind.