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Online Talk mit Mark Gevisser über sein Buch: Die pinke Linie — weltweite Kämpfe um sexuelle Selbstbestimmung und Geschlechtsidentität

Invitation (english)
Article (english)
Einladung (deutsch)
Bericht (deutsch)
Buchrezension (deutsch)

Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung lädt herzlich ein zum Webtalk in englischer Sprache mit Mark Gevisser, südafrikanischer Journalist und Autor des Buches „Die pinke Linie. Weltweite Kämpfe um sexuelle Selbstbestimmung und Geschlechteridentität“.

Dienstag, den 22. Juni um 18 Uhr MESZ

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Die pinke Linie

Bericht (deutsch)
Einladung (deutsch)
Invitation
(english)
Article
(english)

Im April 2021 erscheint Mark Gevissers faszinierendes Buch „Die pinke Linie. Weltweite Kämpfe um sexuelle Selbstbestimmung und Geschlechtsidentität“.

Gevisser, 1964 in Johannesburg geboren, gilt als einer der wichtigsten Autoren Südafrikas. Er publiziert in den Leitmedien seiner Heimat zu politischen und kulturellen Themen der Regenbogennation. Mit einem Stipendium der Open Society Foundation bereiste er über zwanzig Länder und schrieb Artikel über LSBTI und deren Kämpfe in aller Welt. „The Pink Line“ erschien letztes Jahr in den USA.

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Working together for LGBTI rights in Columbia — online discussion with Mauri Balanta Jaramillo from the El Chontaduro cultural center in Cali, Columbia on 12 November 2020

Deutsch

Mauri Balanta Jaramillo

Trans women in particular, but also other members of the LGBTI community, face multiple forms of discrimination and violence on an everyday basis in Columbia. Mauri Balanta Jaramillo, a fellowship holder with the Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), reported on this situation in an online talk with Klaus Jetz, the executive director of the Lesbian and Gay Federation in Germany (LSVD), which was attended by around 50 people. 

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LGBTIQ und Entwicklungszusammenarbeit: postkoloniale und intersektionale Perspektiven

Bericht
La versión en español se puede encontrar en el correo a continuación
Article in English

Einladung zu einem online-talk des Lesben- und Schwulenverbandes LSVD und der Hirschfeld-Eddy-Stiftung
Online talk mit Mauri Balanta Jaramillo, Asociación Casa Cultural „el Chontaduro“, Cali, Kolumbien und Klaus Jetz, LSVD
Donnerstag, 12. November 2020, 17.30 bis 18.30 Uhr per Zoom

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Zusammen für mehr Rechte von LGBTI in Kolumbien — Web-Talk mit Balanta Jaramillo vom Kulturzentrum El Chontaduro in Cali, Kolumbien am 12. November 2020

Einladung
English

Speziell Transfrauen aber auch andere Angehörige der LGBTI-Community sind in Kolumbien alltäglich vielfältiger Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt. Darüber berichtete die Stipendiatin des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa), Mauri Balanta Jaramillo, in einem Webtalk mit Klaus Jetz, dem Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes LSVD, an dem rund 50 Personen teilnahmen. Eigentlich hätte sie drei Monate im LSVD-Büro mitgearbeitet, das ist aber wegen der Coronapandemie nicht möglich, weshalb sie sich wöchentlich per Internet mit Jetz austauscht. Die Situation in Kolumbien kennt Balanta Jaramillo aus erster Hand, denn sie ist Bildungsreferentin und Koordinatorin des Kulturzentrums „El chontaduro“ (http://www.casaculturalelchontaduro.com), und sie ist selbst schwarz und queer.

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Mutiger Einsatz für LSBTI in Nicaragua ausgezeichnet

Deutsch-Französischer Menschenrechtspreis für unsere Partner*innen in Nicaragua

Juan vom RDS nimmt den Deutsch-Französischen Menschenrechtspreis vom Deutschen Botschafter Dr. Christoph Bundscherer und dem französischen Botschafter Philippe Létrilliart entgegen
Juan vom RDS nimmt den Deutsch-Französischen Menschenrechtspreis vom Deutschen Botschafter Dr. Christoph Bundscherer und dem französischen Botschafter Philippe Létrilliart entgegen

Der Deutsch-Französische Menschenrechtspreis wurde letzte Woche zum achten Mal verliehen. Der diesjährige Preisträger ist unsere Partnerorganisation Red de Desarrollo Sostenible RDS, das Netzwerk für Nachhaltige Entwicklung in Managua, Nicaragua. Die Preisverleihung fand in der Residenz des deutschen Botschafters Dr. Christoph Bundscherer in Anwesenheit des französischen Botschafters Philippe Létrilliart und von Vertreter*innen von Menschenrechtsorganisationen statt.

Das RDS zeichnet sich durch den Menschenrechtsschutz für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und intergeschlechtliche Menschen aus. Als besonders vulnerable Gruppe befinden sie sich in einer äußerst prekären Situation, insbesondere seit April 2018, als die aktuelle gesellschaftspolitische Krise im Land ausbrach. Demonstrationen werden von der Polizei brutal aufgelöst. Es gab Tote, viele Verletzte und Verhaftungen. Viele Menschenrechtsaktivist*innen sind geflohen.

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Einsamkeit, Heimweh und Selbstmordgedanken

Erfahrungen von Geflüchteten aus Nicaragua

Am letzten Tag der Konferenz “Encuentro de personas LGBTIQ+ nicaragüenses migrantes en la región centroamericana y México” in Costa Rica über queere Geflüchtete, berichten die rund 20 Teilnehmenden aus Nicaragua von traumatischen Erlebnissen. Viele haben in Nicaragua im letzten Jahr an Demonstrationen teilgenommen, die von der Polizei brutal aufgelöst wurden. Es gab Tote, viele Verletzte und Verhaftungen. Diese Erfahrungen, als etwa die Polizeikräfte die Universitäten stürmten, haben sie noch nicht verarbeitet. Es fließen Tränen, im Exil fehlt es an allem, auch an psychologischer Unterstützung zur Bewältigung der brutalen Erlebnisse. 

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LSBTI-Agenda 2.0 in Nicaragua

Menschenrechtsagenda wird aktualisiert

Was sind unsere Forderungen an eine neue Regierung? Wie wollen wir uns einbringen? Wie kann die LSBTI-Inklusion in einer neuen Republik gelingen? Auf der Konferenz “Encuentro de personas LGBTIQ+ nicaragüenses migrantes en la región centroamericana y México” erarbeiteten die Geflüchteten an drei Tagen an der Aktualisierung der LSBTI-Agenda für Nicaragua.

Die vor acht Jahren mit Unterstützung der Hirschfeld-Eddy-Stiftung entwickelte LSBTI-Menschenrechtsagenda muss dringend aktualisiert werden, um dem Anstieg der Gewalt und Menschenrechtsverletzungen sowie dem Mangel an Kenntnissen zu Menschenrechten von LSBTI in Behörden, Institutionen, zivilgesellschaftlichen Organisationen oder Familien entgegenzuwirken. Ein neuer Fokus liegt auf der kulturellen, multiethnischen Vielfalt, da die Autonomen Regionen an der Karibikküste einbezogen werden. Diese sind aufgrund ihrer Abgeschiedenheit und Distanz zum politischen Zentrum traditionell von der politischen Agenda ausgeschlossen. Dafür hat das Auswärtige Amt uns und unsere Partnerorganisationen vor Ort für 2019 erneut ein Projekt bewilligt. 

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Weltweit für Würde und Respekt

Summit World Pride Madrid, 26.- 28. Juni 2017

Über 200 Aktivist*innen, Politiker*innen und Vertreter*innen aus den Bereichen Kultur, Bildung und Menschenrechte aus 45 Ländern und verschiedenen Weltregionen trafen sich im Rahmen des diesjährigen World Gay Pride zu einer dreitägigen Menschenrechtskonferenz in Madrid. Es ging um „LGBTQIA+ spezifische“ Themen und die Stärkung der weltweiten Bewegung. Zugleich hoben die Organisator*innen hervor, dass die Konferenz und der World Pride 40 Jahre nach den ersten LGBTQIA+ Protesten in Spanien, 20 Jahre nach der ersten Pride Veranstaltung und zehn Jahre nach dem ersten Madrider EuroPride stattfindet. Da Madrid als erste Hauptstadt der spanischsprachigen Welt einen World Pride ausrichtet, habe man einen besonderen Schwerpunkt der Konferenz auf die Länder Latein- und Zentralamerikas und der Karibik gelegt. 

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Sexuelle Vielfalt, Repression und Gegenstrategien in Honduras

Schulung für Polizei in HondurasNach dem Putsch 2009 häuften sich bald die Meldungen über Morde an Gewerkschafter*innen, Umweltaktivist*innen und Menschenrechts-verteidiger*innen. Auch viele Aktivist*innen, die sich für die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtliche Menschen (LSBTI) einsetzen, wurden und werden Opfer der brutalen Repression. Fast 200 LSBTI wurden allein zwischen 2009 und 2014 ermordet. Viele Menschenrechtsverteidiger*innen und bekannte Aktivisten wie Walter Tróchez oder Erick Martínez wurden ermordet. Vor einem Jahr, am 24. Januar 2016, wurde die Aktivistin Paola Barraza, die bei der honduranischen LSBTI-Organisation Asociación LGTB Arcoíris (Regenbogen) mitarbeitete, Opfer eines Hassverbrechens.

2009 war ein einschneidendes Jahr, auch die LSBTI-Bewegung spricht von einem Davor und einem Danach. Der Militärputsch gegen den in sozialer Hinsicht progressiven Präsidenten Zelaya führte zu einer enormen Militarisierung der Gesellschaft. Gewalt und Drogenkriminalität wurden damals Tür und Tor geöffnet, und zivilgesellschaftliche Organisationen, die im politischen Widerstand aktiv waren, wurden verstärkt zur Zielscheibe staatlicher und paramilitärischer Repression.