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Alles nur schrill und sexy?!”

Flyer zum WorkshopWie lesbische und schwule Themen in den Medien vorkommen. Ein Medienworkshop

Praxisbeispiele, wie man „besser“, „schöner“ oder „richtiger“ über Lesben, Schwule und Transgender schreiben kann, interessierte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Abend. Zu der Veranstaltung des LSVD Schleswig-Holstein und des deutschen Journalisten Verbands Schleswig-Holstein (DJV SH) waren Journalistinnen und Journalisten, Pressesprecherinnen und Pressesprecher, Medienleute, Bloggerinnen / Blogger und Studierende eingeladen. Konstanze Gerhard vom LSVD Schleswig-Holstein eröffnete den Abend, begrüßte die Gäste und stellte die Referentin und den Referenten vor. Anschließend sprach Mitveranstalter Günther Jesumann vom Deutschen Journalisten-Verband Schleswig-Holstein ein Grußwort.

Martin Munz, Journalist und Redakteur bei panorama3, NDR, begann sein Referat mit einer Übersicht über die schleswig-holsteinischen Print-Publikationen der vergangenen fünf Jahre mit Artikeln über bzw. mit Lesben und Schwulen. Seiner Theorie „Noch nie wurde so viel über Lesben und Schwule berichtet“ und „Noch nie wurde so vorurteilsfrei über Lesben und Schwule berichtet“ stellte er Berichte über CSD-Veranstaltungen gegenüber, die über „bunt“, „schrill“ und „Paradiesvögel“ berichteten. Die Frage „Wie wichtig ist es, dass die sexuelle Orientierung in die Berichterstattung einfließt?“ beantwortete er – nachdem er Beispiele wie Klaus Wowereit, Thomas Hitzlsperger und Barbara Hendricks gezeigt hatte – mit „Homosexualität ist kein Tabu mehr, Homosexualität ist genauso wichtig wie Heterosexualität – und die wird ständig erwähnt – mit der Empfehlung, diese „am besten am Rande einfließen zu lassen“. Bespiel: „Brigitte lebt zusammen mit ihrer Partnerin in Lübeck“ oder „Christian hat seinen Traummann noch nicht gefunden“. 

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Aktionsplan gegen Homophobie

 Schleswig-Holstein aktiv für einen echt vielfältigen Norden

Aktionsplan Schleswig-Holstein - Foto: Agnes WitteDer Norden soll bunt werden, vielfältig, gar ein „Schlesbi-Holstein“ – jedenfalls wenn es nach Vertreterinnen und Vertretern schleswig-holsteinischer Initiativen geht. Ein Aktionsplan gegen Homophobie ist – neben anderen Gleichstellungsmaßnahmen – im Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und SSW verankert: „Wir stehen für ein tolerantes Schleswig-Holstein. Durch die Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Intersexuellen und Transgendern werden wir Schleswig-Holstein ein tolerantes Gesicht geben und Diskriminierung konsequent entgegentreten. Der Abbau von Diskriminierung und Homophobie ist für uns eine Querschnittsaufgabe. (…) Wir wollen mit Kooperationspartnern einen Aktionsplan gegen Homophobie erarbeiten und flächendeckend umsetzen.“ 

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Aktionspläne

Respekt in Bund und Land

Berlin, Sommer 2008: Das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen wird beschädigt, eine Reihe von gewalttätigen Angriffen auf Lesben, Schwule und Transgender erschüttert die Hauptstadt. Bei einer Kundgebung am 18. August fordert LSVD-Bundesvorstand Günter Dworek einen Nationalen Aktionsplan gegen Homophobie, um alltäglicher Ausgrenzung entschlossen entgegenzutreten. Unter den Anwesenden sind mit Thomas Birk und Anja Kofbinger von Bündnis 90/ Die Grünen zwei Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses. Sie nehmen das Anliegen für das Land Berlin auf und stellen einen entsprechenden Antrag im Berliner Parlament, der in den Ausschüssen landet. 

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Bundesländer haben sofortige Umsetzung in der Hand

LSVD drängt auf Gleichstellung im Einkommensteuerrecht

Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Beschluss vom 07.05.2013 angeordnet, dass die Finanzämter nicht zu warten brauchen, bis der KEINE HALBEN SACHEN - Quelle: LSVDGesetzgeber das Einkommensteuerrecht entsprechend geändert hat, sondern dass sie die Lebenspartnerinnen und Lebenspartner sofort wie Ehegatten veranlagen sollen. Diese Übergangsregelung ist im Bundesgesetzblatt veröffentlicht worden und hat Gesetzeskraft. Inzwischen hat der Gesetzgeber auch das Einkommensteuergesetz geändert. Die Änderung ist am 19.07.2013 in Kraft getreten. 

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Freundschaftsküsse aus Schleswig-Holstein

Im Rahmen unserer “Aktion Freundschaftskuss” — Solidarität mit russischen Lesben, Schwulen und Transgender dokumentieren wir das Antwortschreiben von Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein sowie die Antwort von Stephanie Ladwig, Landrätin von Plön.

Landeswappen_Schleswig-HolsteinEntwicklung der Menschenrechte in Russland

Sehr geehrte Frau Gerhard,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 09.04.2013, in dem Sie Herrn Ministerpräsidenten Albig Ihre Sorge hinsichtlich der Entwicklung der Menschenrechte in Russland schildern. (…)

Darüber hinaus kann ich Ihnen versichern, dass Herr Ministerpräsident Albig auf politischer Ebene entsprechenden Einfluss nehmen wird und sich für die gleichberechtige Behandlung von Homosexuellen einsetzen wird, wo es in seinen Möglichkeiten liegt. 

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LSVD-Landesverbände unterstützen Aktion Freundschaftkuss

Aktion FreundschaftskussDie Aktion „Freundschaftskuss“ protestiert gegen das geplante Antihomosexualitätsgesetz „6.13.1“, das von der Duma bereits in erster Lesung verabschiedet wurde. Das Gesetz zielt darauf, Lesben und Schwule mundtot zu machen und die Zivilgesellschaft systematisch zu unterdrücken. Seit dem 04. April verschicken die LSVD-Landesverbände zusammen mit Quarteera und der Hirschfeld-Eddy-Stiftung Briefe an Ministerpräsidenten und ‑präsidentinnnen sowie Landräte und Oberbürgermeisterinnen. Denn 14 Bundesländer unterhalten Beziehungen mit Russland auf Landesebene, 91 Städte und Landkreise haben Partnerschaften mit russischen Städten und Rajons. Darin bitten wir sie, die bestehenden Beziehungen zu russischen Regionen und Städten zu nutzen, um gegen das Gesetzesvorhaben zu protestieren und deutlich zu machen, dass die Menschenrechte von Lesben und Schwulen für sie integraler Bestandteil des kulturellen Austauschs sind. Zudem schlagen wir etwa vor, russische Besucherinnen und Besucher mit Lesben und Schwulen aus ihrer Stadt oder Region zusammenbringen oder aber russische Lesben und Schwule aus Ihren Partnerstädten einladen. 

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Ehe für alle!

Foto: Caro KadatzHistorische Entscheidung im Bundesrat 

Der Bundesrat hat heute den Entwurf eines Gesetzes zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts (Drucksache 196/13) verabschiedet. Dazu erklärt Axel Hochrein, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):

Der Lesben– und Schwulenverband (LSVD) begrüßt diese historische Entscheidung! Das Votum des Bundesrates ist der Anfang vom Ende der Diskriminierung. Zum ersten Mal hat sich ein Verfassungsorgan für die Öffnung der Ehe entschieden.

Das ist ein starkes Signal an den Bundestag. Die Mehrheit der Länderkammer bildet die Auffassung der Bürgerinnen und Bürger ab. Die Regierung darf diese breite gesellschaftliche Mehrheit nicht länger missachten. 

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Keine halben Sachen — Gleichstellung jetzt!

LSVD_Ehe_fuer_alle (2)LSVD demonstriert vor dem Bundesrat

Am 22. März bringen die Länder Rheinland-Pfalz, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein einen Gesetzentwurf zur Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule in den Bundesrat ein. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) begrüßt diese Initiative.

Wir demonstrieren am 22. März vor dem Bundesrat, um alle Bundesländer aufzufordern, dem Antrag auf Öffnung der Ehe zuzustimmen. Der Bundesrat muss ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung setzen. Wir fordern die Länder auf:

Setzen Sie den schrillen Parolen der Gleichstellungsgegner demokratische Mehrheiten entgegen. 

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Bundesländer für die Öffnung der Ehe!?

(c) Bundesrat 2006

Update vom 17. März 2013: Nordrhein-Westfalen unterstützt die Bundesratsinitiative zur Eheöffnung nun ebenfalls.

Update vom 12. März 2013: Inzwischen haben sich auch Schleswig-Holstein und Niedersachsen der Bundesratsinitiative angeschlossen.

Um sämtliche Diskriminierungen auf einmal zu beenden, werden die Länder Rheinland-Pfalz und Hamburg am 22. März im Bundesrat einen Gesetzentwurf zur Öffnung der Ehe einbringen. Aus welchen Ländern ist mit Unterstützung zu rechen? Ein Überblick:

 

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Schleswig-Holstein nach der Wahl

Schleswig-Holstein hat am 6. Mai 2012 gewählt. Der LSVD hatte den Parteien ausführliche Fragenkataloge geschickt und aussagekräftige Antworten erhalten. Jetzt gilt es, die Versprechen einzulösen.

Drei farbstarke Koalitionspartner – fast ein halber Regenbogen! 

Mit der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und dem SSW, der die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein vertritt, bilden drei Parteien die Landesregierung, die sich längst für Gleichstellung in allen Bereichen einsetzen. Alle drei, rote Sozis und Grüne ebenso wie blaue Dänen, haben sich in ihren Antworten zu den LSVD-Wahlprüfsteinen völlig unmissverständlich zu Gleichstellung und gegen Diskriminierung bekannt.