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Alliierte im Kampf für die Menschenrechte

Wenn von der deutsch-amerikanischen Allianz gesprochen wurde, bezog sich das meist auf NATO, wirtschaftliche oder politische Interessen und die positive Rolle, welche die USA beim Prozess der Wiedervereinigung spielten. Für Lesben und Schwule galt diese Allianz lange Zeit nicht.  Einreiseverbot für HIV-Infizierte, beim Thema LGBTI Menschenrechte waren die USA meist auf der „anderen“ Seite, striktes Nein zur Homosexuellen-Ehe und evangelikale Hetzer durften ungestört ihr Unwesen treiben.

Seit Amtsantritt von Präsident Obama hat sich diese Politik um 180° gedreht.  Die USA beziehen nun international klar Stellung beim Kampf für die Menschenrechte von Lesben und Schwulen. Bei UN-Resolutionen, beim Menschenrechtsrat in Genf, in der Thematisierung des Themas als wichtiger Punkt für die amerikanische Außenpolitik. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Veranstaltungen

Internationale Gäste auf dem LSVD-Verbandstag

Bundesvorstand mit großer Mehrheit bestätigt

US-Botschafter Philip Murphy - Foto: Caro KadatzSelten gab es so viele Highlights auf einem LSVD-Verbandstag: Auf dem Programm der diesjährigen Mitgliederversammlung, die am vergangenen Wochenende (24./25. März 2012) in Köln stattfand, standen die Wahlen zum Bundesvorstand sowie Resolutionen. Ein großer Schwerpunkt war zudem das internationale Engagement und damit die Arbeit der Menschenrechtsstiftung des LSVD, der Hirschfeld-Eddy-Stiftung.

Die US-Generalkonsulin in Düsseldorf Janice G. Weiner überbrachte Grüße des US-Botschafters Philip Murphy, der sich an den LSVD mit einer Videoansprache wandte. Persönlich angereist war „Biggie“ Ssenfuka Warry, eine Aktivistin von Freedom and Roam Uganda (FARUG), die im Rahmen einer UN-Delegation nach Europa gekommen war. Auch die Journalistin und Publizistin Carolin Emcke wählte ein internationales Thema für den ersten Teil ihrer Lesung aus dem Buch „Wie wir begehren“, Eindrücke und Erlebnisse aus der Arbeit mit einem schwulen Mann aus dem Gaza. Aber erstmal der Reihe nach: 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Deutsche Übersetzung von Hillary Rodham Clinton’s Rede vor dem UNO Menschenrechtsrat in Genf

 
 

US-Außenministerin HILLARY CLINTON: Guten Abend, ich fühle mich zutiefst geehrt und es freut mich sehr hier zu sein. Ich möchte Generaldirektor Tokayev und Frau Wyden und allen anderen Ministern, Botschaftern, Würdeträgern und Partnern der UNO danken. Dieses Wochenende werden wir den Tag der Menschenrechte feiern, das Jubiläum einer der größten Errungenschaften des letzten Jahrhunderts. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Memorandum von Präsident Barack Obama

Deutsche Übersetzung des „Presidential Memorandum

Das Weiße Haus. Pressestelle, 6. Dezember 2011

Memorandum des Präsidenten – Internationale Initiativen zur Förderung der Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen

MEMORANDUM FÜR DIE LEITERINNEN UND LEITER DER MINISTERIEN UND BEHÖRDENTHEMA: Internationale Initiativen zur Förderung der Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen

Der Kampf zur Beendigung der Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen (LGBT) stellt eine globale Herausforderung dar, die zugleich zentral ist für das Engagement der Vereinigten Staaten bei der Förderung der Menschenrechte. Ich bin tief besorgt über die Gewalt und Diskriminierung gegenüber LGBT auf der ganzen Welt: Es werden Gesetze erlassen, die einen LGBT-Status unter Strafe stellen; Bürgerinnen und Bürger werden geprügelt, nur weil sie an friedlichen LGBT-Pride-Demonstrationen teilnehmen; Männer, Frauen und Kinder werden aufgrund ihrer vermuteten sexuellen Orientierung ermordet. Darum habe ich vor den in den Vereinten Nationen versammelten Regierungsoberhäuptern erklärt: „Kein Land sollte Menschen ihre Rechte verweigern wegen der Personen, die sie lieben – deshalb müssen wir überall für die Rechte von Lesben und Schwulen eintreten.“ 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Menschenrechts-Diskussion in der US-Botschaft

Menschenrechts-Diskussion in der US-BotschaftAuf Einladung des Botschafters der USA in Deutschland, Philip D. Murphy, trafen sich Vertreterinnen und Ver- treter von Menschen- rechtsorganisationen in der US-Botschaft in Berlin. Bei dem zweistündigen Mittagessen fand ein intensiver Gedanken- austausch zu Menschen- rechtsthemen statt. Mit anderen Organisationen wie Amnesty International, Deutsches Institut für Menschenrechte, Human Rights Watch oder TERRE DES FEMMES, war auch der LSVD eingeladen: