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Time to react – Creating an enabling environment for civil society

Invitation to the International conference at the German Federal Foreign Office in Berlin, 1 June 2017

Despite positive developments and stronger movements toward democracy in many countries, the opposite tendency is also evident on a global scale. Civil societies are under threat from actions taken not only by authoritarian but also by democratic governments.

Before I knew what that ? ‘shrinking space’ was supposed to mean, our organization was affected“, says Henri Tiphagne, Director of People’s Watch in India. Many different types of action are restricting civil society. These include legally enacted legislation or administrative regulations that affect women’s rights groups, foundations, human rights organizations, and land rights and environmental protection work. They also include relatively new laws designed to protect national values or identities, which are used to criminalize vaguely defined unpopular political action. NGOs are finding it increasingly difficult to meet the registration requirements in many countries. New laws also make it harder to receive funding from abroad.

Organizations for lesbians, gays, bisexuals, transgender and intersex people (LGBTI) have long faced registration challenges, especially in countries that criminalize homosexual acts. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Eine Erfolgsgeschichte

Zehn Jahre Hirschfeld-Eddy-Stiftung

 

Stand der Hirschfeld-Eddy-Stiftung beim Stadtfest in Berlin - Foto: Caro KadatzWie die Zeit vergeht! Am 11. Juni 2007 fand im Berliner Roten Rathaus das vom LSVD organisierte Panel „Engagement für die Menschenrechte von LSBT stärken“ statt. In der Kooperationsveranstaltung mit ILGA und dem Forum Menschenrechte diskutierten Akteur*innen der Menschenrechtspolitik über Strategien zur Überwindung der strafrechtlichen Verfolgung von Homosexualität in über 80 Staaten. Anlässlich dieser Veranstaltung gab der LSVD die Gründung seiner Hirschfeld-Eddy-Stiftung bekannt. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Veranstaltungen

Grundmerkmale gerechter und funktionierender Staaten sind: Demokratie, Aufklärung, Achtung der Menschenrechte und eine starke Zivilgesellschaft”

Axel Hochrein, Vorstand der Hirschfeld-Eddy-Stiftung (c) LSVD / Caro KadatzDokumentation der Begrüßungsrede von Axel Hochrein, Vorstand der Hirschfeld-Eddy-Stiftung, anläßlich der Konferenz “Time To React — zivilgesellschaftliche Handlungsspielräume stärken”, 01. Juni 2017, Berlin

Sehr geehrter Herr Staatsminister Roth,

Exzellenzen,

Sehr geehrte Abgeordnete,

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sehr geehrte Menschen zwischen den Geschlechtern,

Liebe Freundinnen und Freunde,

es ist mir eine Freude Sie hier, in dieser schönen Bibliothek des Auswärtigen Amtes, als Vorstand der Hirschfeld-Eddy-Stiftung, die Mitveranstalter dieser Konferenz ist, begrüßen zu dürfen. 

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Equal footing?

The Yogyakarta Alliance: A postcolonial course of action

deutsche Fassung des ArtikelsYogyakarta-Allianz-2015

No offense, but your countries came to our countries and violently took what wasn´t yours and left gay people outlawed.” This statement by Kenyan lawyer Imani Kimiri at a meeting of the Yogyakarta Alliance crystallizes the asymmetrical relationship between the countries of the North and the South.

Her position is informed by postcolonial theory. It sees colonialism as a major source of current global power relations, and a major reason behind the persecution of homosexuals in many African states. It seeks to move beyond the categories of thought that were typical of colonialism. It is indebted to deconstructionism, and critically examines the foundations of power. It is a call to critique the self, and to reflect on privileges and power relations. It focuses on representations, namely on ideas and images of the Other, plus the resulting interactions. 

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Auf Augenhöhe?

Yogyakarta-Allianz: ein postkolonial orientiertes Bündnis

Yogyakarta Allianz 2015article in english

Ich will Euch nicht persönlich angreifen, aber Eure Länder sind in unsere Länder gekommen und haben sich mit Gewalt genommen, was ihnen nicht gehörte. Und sie haben Gesetze gegen Homosexualität hinterlassen.“ Mit diesem Satz brachte die kenianische Anwältin Imani Kimiri die Asymmetrie im Verhältnis zwischen den Ländern des Nordens und des Südens bei einem Treffen mit der Yogyakarta-Allianz auf den Punkt.

Der theoretische Hintergrund zu dieser Position heißt postkoloniale Kritik. Diese Theorie sieht im Kolonialismus eine wesentliche Ursache für die globalen Machtverhältnisse und auch für die Verfolgung von Homosexuellen in
vielen afrikanischen Staaten. Es geht ihr darum, nicht mehr in den Kategorien zu denken, die für den Kolonialismus typisch waren. Sie ist der Denkrichtung der Dekonstruktion verpflichtet und fundamental machtkritisch. Und sie ist ein Aufruf zur Selbstkritik, zur Reflexion von Privilegien und Machtverhältnissen. Ihr Fokus liegt auf der Repräsentation, betrifft also Fragen der Darstellung, des Umgangs und der Idee vom Anderen. 

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Terminhinweis Yogyakarta-Allianz

Die Yogyakarta-Allianz ist offenes Netzwerk, das sich kontinuierlich und anlassbezogen zu Fragen der Entwicklungszusammenarbeit und Außenpolitik in Bezug auf Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und intergeschlechtliche Mensschen (LGBTI) äußert. Es hat sich im Jahr 2013 gegründet. In regelmäßigen Abständen finden Plenumstreffen in Berlin statt, zu denen auch neue Interessierte nach kurzer Anmeldung per E‑Mail oder Telefon immer herzlich willkommen sind.

Nähere Informationen hier:

Sarah Kohrt

Plattform LGBTI-Menschenrechte,
Koordination Yogyakarta-Allianz

Hirschfeld-Eddy-Stiftung

E‑Mail: sarah.kohrt[ett]hirschfeld-eddy-stiftung.de

Website der Yogyakarta-Allianz und Hintergrundinformationen mit weiterführenden Links und einem Überblick über relevante Dokumente der Menschenrechtsentwicklung für LGBTI:

http://www.hirschfeld-eddy-stiftung.de/vernetzung/yogyakarta-allianz/

Alle Blog-Artikel über die Arbeit der Yogyakarta-Allianz hier:

http://www.lsvd-blog.de/?tag=yogyakarta-allianz

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Yogyakarta Allianz: Ziele und Herausforderungen

Renate Rampf (HIrschfeld-Eddy-Stiftung) - Foto: Caro KadatzEinführungsreferat von Renate Rampf (Hirschfeld-Eddy-Stiftung), anläßlich der Veranstaltung “Kick-off: Yogyakarta-Allianz — Ein zivilgesellschaftliches Bündnis für eine LSBTI-inklusive Entwicklungs- und Außenpolitik” im Deutschen Institut für Menschenrechte, 26. April 2013.

Liebe Frau Rudolf, vielen Dank für die freundliche Einführung.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, ich begrüße Sie und Euch im Namen der Hirschfeld-Eddy-Stiftung (HES).

Das Deutsche Institut für Menschenrechte ist uns seit vielen Jahren als ermutigende und zuverlässige Partnerorganisation im Engagement für die Menschenrechte von LSBTI bekannt. So auch im November letzten Jahres, als wir Ihnen von dem Vorhaben berichteten, ein Bündnis zur Inklusion von LSBTI-Themen in die Auswärtige Politik und Entwicklungszusammenarbeit zu gründen. Sie haben ohne Zögern die Unterstützung durch eine Kick-off Veranstaltung angeboten. Ich danke dabei auch für die gute Zusammenarbeit mit Frau Kämpf.

Kick-off heißt beim Football der Anstoß, der den Ball weit in das Feld schießt. Für die Yogyakarta-Allianz gab es eine Reihe von Anstößen. Ganz besonders möchte ich an dieser Stelle Ise Bosch danken, die mit dem Konzept der Regenbogenphilanthropie dafür sorgt, dass den LGBTI-Menschenrechten Aufmerksamkeit, Expertise und Ressourcen gewidmet werden. 

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HIV-AIDS in der LGBTI-Menschenrechtsarbeit

Andreas Wulf (medico international) - Foto: LSVD/ Caro KadatzImpulsreferat von Andreas Wulf, (medico international) Veranstaltung “Kick-off: Yogyakarta-Allianz — Ein zivilgesellschaftliches Bündnis für eine LSBTI-inklusive Entwicklungs– und Außenpolitik” im Deutschen Institut für Menschenrechte, 26. April 2013.

Das Thema HIV/AIDS hat für die LGBTI-Community eine hohe Ambivalenz mit einer Reihe von negativen, aber auch potentiell positiven Auswirkungen, die ich im Folgenden kurz skizzieren will:

Einerseits besteht ein extrem starkes Stigmatisierungspotential, besonders in Ländern, in denen LGBTI – vor allem Schwule Männer / Männer, die Sex mit Männern haben (MSM) und SexarbeiterInnen zu den Hauptbetroffenengruppen zählen 

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LSBTI-Rechte-Advocacy im Kontext der Sexual Rights Advocacy

Elfriede Harth - Foto: Hirschfeld-Eddy-Stiftung/ Caro KadatzEinführungsreferat von Elfriede Harth, (Católicas por el Derecho a Decidir de España), anläßlich der Veranstaltung “Kick-off: Yogyakarta-Allianz — Ein zivilgesellschaftliches Bündnis für eine LSBTI-inklusive Entwicklungs- und Außenpolitik” im Deutschen Institut für Menschenrechte, 26. April 2013.

Zunächst vielen Dank für die Einladung. Católicas por el Derecho a Decidir – Spanien ist das spanische Mitglied des Lateinamerikanischen Netzwerkes Katholikinnen für das Recht auf Selbstbestimmung (Red Latinoamericana de Católicas por el Derecho a Decidir), ein Netzwerk, das außer in Spanien in neun lateinamerikanischen Ländern präsent ist, in denen die katholischen Kirche immer noch einen bedeutenden institutionellen Einfluss auf die politische Klasse und darüber hinaus auch in der Gesellschaft ausübt. Wir kämpfen für eine Veränderung kultureller und politischer Muster in der Gesellschaft und in den institutionalisierten Religionen, damit Gendergerechtigkeit und sexuelle und reproduktive Rechte Wirklichkeit werden. Wir arbeiten zusammen mit Feministinnen, mit progressiven KatholikInnen und mit allen, die sich für sexuelle und reproduktive Rechte einsetzen. Advocacy auf diversen Ebenen ist einer unserer Haupttätigkeiten.

Was haben wir dabei gelernt? Dass Erfolg kein Zufall ist. 

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Yogyakarta Allianz — Kick-off-Veranstaltung

Fotos: Caro Kadatz