23 Führungs- und Führungsnachwuchskräfte aus Politik, Justiz und Nichtregierungs- organisationen, allesamt Gäste der Internationalen Akademie für Führungskräfte der Friedrich-Naumann-Stiftung, besuchten heute die LSVD-Bundesgeschäftsstelle und Hirschfeld-Eddy-Stiftung in Köln.
Die Anwältinnen und Juristen, Aktivistinnen und Menschenrechtler aus 18 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Europas interessierten sich für Geschichte, Ziele, Arbeit und Bedeutung des LSVD und seiner Menschenrechtsstiftung.
LSVD-Geschäftsführer Klaus Jetz referierte über die Situation von Lesben, Schwulen und Transsexuellen in Deutschland und Europa und stellte die Arbeit der Hirschfeld-Eddy-Stiftung im In- und Ausland vor.
Einige Besucherinnen und Besucher aus sogenannten Verfolgerstaaten wie Russland, Simbabwe und Ägypten, aber auch Kolleginnen aus Griechenland, Myanmar und Indien fragten nach bestehenden Kontakten in ihre Länder und nach Strategien zur Überwindung von Homo- und Transphobie.
Besonders interessiert zeigten sich die Gäste für die Verfolgung von Homosexuellen in der Zeit des Nationalsozialismus und im Nachkriegsdeutschland sowie für die Rechtsentwicklung zu Homosexualität und Transsexualität in den vergangenen 30 Jahren.
Weitere Gesprächsthemen waren die Rolle der Religionen, die Bemühungen auf UN-Ebene zur Entkriminalisierung von Homosexualität sowie die Antidiskriminierungsgesetzgebung und die Bemühungen zum Abbau von Homophobie und Transphobie in Europa.
Klaus Jetz
LSVD-Geschäftsführer