Kategorien
Projekte

Dokumentation: Kostenlose Smartphone-App zu den drei Denkmälern der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Screen shot 2 AppSmartphonebesitzer können sich ab sofort mit einer App der Firma Yopegu kostenlos Hörführungen in deutscher, englischer und in Gebärdensprache zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas, zum Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen sowie zum Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas im App Store herunterladen.

Die Nutzer der Anwendung erhalten nicht nur genaue Beschreibungen der drei Erinnerungsorte, sondern auch spannende Hintergrundinformationen. In den Hörtexten sind Originaltöne integriert, die von den Initiatoren der drei Denkmäler Lea Rosh, Günter Dworek (LSVD-Bundesvorstand) und Romani Rose stammen. Die Beiträge geben Auskunft über die Entstehungsgeschichte der Denkmäler sowie die wechselvolle Geschichte der Standorte. 

Kategorien
Projekte Verband

Freundschaft darf es nicht nur bei fröhlichen Themen geben

Andreas Geisel, Bezirksbürgermeister von Berlin-Lichtenberg, schreibt an den Oberbürgermeister von Kaliningrad, Alexander Yaroshuk

———-

Oberbürgermeister
Herr Alexander Yaroshuk
Ploschad pobedy 1
236040 Kaliningrad
Russland

3.06.2013

Beschluss der BVV Lichtenberg DS/0780/VII

Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender in Kaliningrad und ganz Russland schützen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Alexander Yaroshuk,

 

seit 2001 besteht zwischen unseren Städten eine aktive und freundschaftliche Partnerschaft, die mit zahlreichen gegenseitigen Besuchen, mit Jugendaustausch, mit Kooperationen bei Sportereignissen und zwischen Sportvereinen, mit der Kooperation unserer evangelischen Kirchgemeinden, mit der Zusammenarbeit der öffentlichen Verwaltungen und mit unserem Kulturaustausch mit Leben erfüllt wird. Auf diese gut entwickelte Städtepartnerschaft sind wir stolz.

Freundschaft und Partnerschaft darf es aber nicht nur bei fröhlichen Themen geben. Zu wahrer  Freundschaft und Partnerschaft gehört es auch, sich gegenseitig Kritik nicht zu verschweigen und Probleme offen anzusprechen. Da die russische Regierung gegenwärtig  ein landesweites Verbot sogenannter „Propagierung von Homosexualität“ plant, sehe ich mich leider gezwungen, nun auf ein solches Problem hinzuweisen. Diese Gesetzesinitiative widerspricht den Menschenrechten und soll die immer stärker werdende Emanzipationsbewegung in Russland zurück in die gesellschaftliche Unsichtbarkeit verbannen. Aus diesem Grund hat die Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin folgenden Beschluss gefasst: 

Kategorien
Hirschfeld-Eddy-Stiftung Projekte

Yogyakarta Allianz: Ziele und Herausforderungen

Renate Rampf (HIrschfeld-Eddy-Stiftung) - Foto: Caro KadatzEinführungsreferat von Renate Rampf (Hirschfeld-Eddy-Stiftung), anläßlich der Veranstaltung “Kick-off: Yogyakarta-Allianz — Ein zivilgesellschaftliches Bündnis für eine LSBTI-inklusive Entwicklungs- und Außenpolitik” im Deutschen Institut für Menschenrechte, 26. April 2013.

Liebe Frau Rudolf, vielen Dank für die freundliche Einführung.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, ich begrüße Sie und Euch im Namen der Hirschfeld-Eddy-Stiftung (HES).

Das Deutsche Institut für Menschenrechte ist uns seit vielen Jahren als ermutigende und zuverlässige Partnerorganisation im Engagement für die Menschenrechte von LSBTI bekannt. So auch im November letzten Jahres, als wir Ihnen von dem Vorhaben berichteten, ein Bündnis zur Inklusion von LSBTI-Themen in die Auswärtige Politik und Entwicklungszusammenarbeit zu gründen. Sie haben ohne Zögern die Unterstützung durch eine Kick-off Veranstaltung angeboten. Ich danke dabei auch für die gute Zusammenarbeit mit Frau Kämpf.

Kick-off heißt beim Football der Anstoß, der den Ball weit in das Feld schießt. Für die Yogyakarta-Allianz gab es eine Reihe von Anstößen. Ganz besonders möchte ich an dieser Stelle Ise Bosch danken, die mit dem Konzept der Regenbogenphilanthropie dafür sorgt, dass den LGBTI-Menschenrechten Aufmerksamkeit, Expertise und Ressourcen gewidmet werden. 

Kategorien
Hirschfeld-Eddy-Stiftung Projekte Veranstaltungen

Yogyakarta Allianz — Kick-off-Veranstaltung

Fotos: Caro Kadatz

Kategorien
Hirschfeld-Eddy-Stiftung Projekte Veranstaltungen

Wie geht eine LSBTI-inklusive Entwicklungs- und Außenpolitik?

Yogyakarta Plus - Menschenrechte für LSBTI (c)  Hirschfeld-Eddy-Stiftung/ Caro KadatzVeranstaltungsbericht zur Kick-off-Veranstaltung der Yogyakarta-Allianz

Yogyakarta Allianz — unter dem Namen vernetzt sich seit Herbst 2012 ein zivilgesellschaftliches Bündnis, um mehr Engagement für die Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intermenschen (LSBTI) in der Entwicklungs- und Außenpolitik einzufordern. Durch Bündelung bestehenden Wissens und Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten sollen Entscheidungsträger, Politikerinnen und Organisationen unterstützt und beraten, aber auch in die Pflicht genommen werden. Mit dem Ziel die Yogyakarta-Allianz zu konsolidieren und zu erweitern fand im Deutschen Institut für Menschenrechte nun eine Kick-off-Veranstaltung statt. 

Kategorien
Hirschfeld-Eddy-Stiftung Projekte

UN-Sonderberichterstatterin trifft Yogyakarta-Allianz

Margaret Sekaggya trifft Yogyakarta-AllianzMargaret Sekaggya im Auswärtigen Amt

Am 24. April 2013 waren Teilnehmende der Yogyakarta-Allianz vom Auswärtigen Amt zu einem Gespräch mit der UN-Sonderberichterstatterin für Menschenrechtsverteidiger und ‑verteidigerinnen, der Uganderin Margaret Sekaggya, eingeladen.

Frau Sekaggya erklärte, wie sie in ihrer Arbeit als Sonderberichterstatterin die Situation von in LSBTI-Menschenrechtsverteidigerinnen und ‑verteidigern weltweit systematisch beachtet. Sie lädt LSBTI-Organisationen ein, ihr Informationen zur Menschenrechtssituation zukommen zu lassen, damit diese in ihre Berichterstattung einfließen können. Darüber hinaus wurden Möglichkeiten der zivilgesellschaftlichen Unterstützung durch LSBTI-Organisationen in Deutschland und im Globalen Norden angesprochen. 

Kategorien
Projekte

Lesben und Schwule an die Front”

Morus 14, Neukölln

Rollbergviertel, Berlin-Neukölln. Dieser Name und ein Blick auf die Zahlen wecken zumeist ungute Assoziationen. Eine Arbeitslosenrate von weit über 40%, hohe Armut, 30% der Kinder und Jugendlichen schaffen keinen Schulabschluss, viele bildungsferne Familien, ob mit Migrationshintergrund oder nicht. Bewohnerinnen oder Bewohner ziehen sich zurück in ihre Großfamilien oder bleiben lieber gleich ganz Zuhause. Mittendrin: Gilles Duhem, LSVD-Mitglied, Geschäfts- führer vom „Förderverein Gemeinschaftshaus MORUS 14 e.V.“ und bekannt wie ein bunter Hund. Denn trotz aller Schwierigkeiten ist der Kiez auch ein „Dorf“ und, wenn man so will, ist Morus 14 der Dorfplatz. „Mieter kochen für Mieter“, Spielfilmabende und Kulturveranstaltungen, Frauenfrühstücke und vor allem das „Netzwerk Schülerhilfe Rollberg“, – Ziel von Gilles, seinem vor zehn Jahren gegründeten Verein und den rund 150 Ehrenamtlichen ist es, einen Ort für alle zu schaffen. 

Kategorien
Projekte Verband

Umpolungsseminar in Sachsen

CDU-Stadtrat zeigt reges Interesse

Im November vergangenen Jahres veranstaltete der Akademikerzweig der Studentenmission Deutschland im vogtländischen Pausa die Regionaltagung „Homosexualität verstehen“. Versprochen wurde eine Beratung von „kompetenter Seite“ zu der Frage, wie christliche Menschen mit Lesben und Schwulen sowie „deren Lebensformen“ umgehen sollten. Dazu eingeladen war Dr. Christl Vonholdt, umtriebige Befürworterin von Therapien gegen Homosexualität. Der LSVD Sachsen war alarmiert und fand sich ebenfalls im Tagungsraum des vom Diakoniewerk betriebenen Altenpflegeheims Pausa ein. 

Kategorien
Projekte Verband

LSVD eröffnet Wahlkampf in Niedersachsen

Wahlprüfsteine verschickt

Am 20. Januar 2013 findet die Landtagswahl in Niedersachsen statt. Über sechs Millionen wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger werden über die zukünftige Landespolitik abstimmen. Gerade im Hinblick auf die Bundestagswahl wird die Entwicklung in dem Flächenland mit Spannung erwartet. Das Ergebnis gilt als ein richtungsweisendes Signal.

Der Vorstand des LSVD Niedersachsen-Bremens hat daher auf seiner letzten Sitzung seine Wahlprüfsteine verabschiedet. Benjamin Rottmann, Anke Michaelsen, Marianne Reschke, und Torsten Klein haben 15 Fragen zusammengestellt, mit denen die Positionen von CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke sowie der Piratenpartei beleuchtet werden. 

Kategorien
Projekte

Der Aufklärungsbus

Gaymeinsam durch Mecklenburg-Vorpommern

Wer in einem Flächenland politische Arbeit und Aufklärung zum Thema Homosexualität machen will, muss sich was einfallen lassen: In Mecklenburg-Vorpommern wird der CSD so zur Infotour. Vom 03.09. bis zum 07.09.2012 zieht der LSVD Landesverband Gaymeinsam mit seinen Mitgliedsvereinen sowie der Initiative Rosa Lila Neubrandenburg und dem Treff malanders (Greisfwald) per Infobus durch zehn Städte. Es beginnt in Güstrow und führt über Teterow, Waren, Neustrelitz, Anklam, Pasewalk, Greifswald, Grimmen und über Ludwigslust nach Hagenow.