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Yogyakarta-Allianz

Bündnis fordert LSBTI-Inklusionskonzept
für Entwicklungszusammenarbeit und Auswärtige Politik

Foto: Yogyakarta-Allianz, Delegation beim BMZ Bonn, 2018Die nach den Yogyakarta-Prinzipien benannte Yogyakarta-Allianz setzt sich dafür ein, dass die Menschenrechte von sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten in der deutschen Außenpolitik und Entwicklungszusammenarbeit beachtet werden. Seit ihrer Gründung 2012 versucht die Yogyakarta-Allianz als Bündnis der Zivilgesellschaft, die Bundesregierung zu einem LSBTIQ-Inklusionskonzept bewegen. Es gibt nun auch endlich einen Entwurf von zwei Ministerien, der nur noch veröffentlicht werden müsste. Ende März 2019 hat sich der Staatsminister im Auswärtigen Amt Michael Roth dazu beim LSVD-Verbandstag geäußert (Foto). Er stellte klar, dass das Auswärtige Amt einen Vorschlag gemacht habe, der nun beim Entwicklungsministerium (BMZ) liege. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Projekte Verband

Art can connect people of any sex, sexual orientation and gender identity — anywhere.

Vom 22.–25. März 2019 findet zum zweiten Mal das „Mawjoudin Queer Film Festival“ in Tunesien statt.  “Mawjoudin – We Exist” (wir existieren) ist eine tunesische LSBTI-Organisation, die sich Anfang 2015 gegründet hat, um für die Rechte von queeren Menschen in Tunesien zu kämpfen. Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung, die Menschenrechtsstiftung des LSVD, unterstützt das Festival auch 2019 wieder. Guido Schäfer arbeitet ehrenamtlich für unsere Stiftung. Wir dokumentieren sein Grußwort zur Eröffnung.

Dear
Dear Members and Friends of Mawjoudin,
Dear Guest,

I am Guido Schäfer and I work for the Hirschfeld-Eddy-Foundation, which is a Human Rights Organization in Germany.

I work and volunteer for Human Rights for LGBTIQ people as I had my own coming out in the 1990s. At that time acceptance of gay people in Germany was still in a difficult phase and I have seen the damage that intolerance can do. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Projekte

Mawjoudin Queer Film Festival

Queeres Filmfestival in Tunesien

Vom 22.–25. März 2019 findet zum zweiten Mal das „Mawjoudin Queer Film Festival“ statt.  “Mawjoudin – We Exist” (wir existieren) ist eine tunesische LSBTI-Organisation, die sich Anfang 2015 gegründet hat, um für die Rechte von queeren Menschen in Tunesien zu kämpfen. Nun veranstalten sie bereits zum zweiten Mal ein queeres Filmfestival in der tunesischen Hauptstadt Tunis. Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung, die Menschenrechtsstiftung des LSVD, unterstützt das Festival auch 2019 wieder. Guido Schäfer arbeitet ehrenamtlich für unsere Stiftung, wird vor Ort sein und hat mit den Organisator*innen gesprochen. 

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Projekte Verband

Russisches Queerfest überlebt gefälschte Bombendrohungen

Bericht vom Fachkräfteaustausch des LSVD Hamburg mit Partnerorganisationen aus St. Petersburg — #CivilSocietyCooperation 

Das russische Pride Festival Queerfest feierte sein 10-jähriges Jubiläum vom 20.09. bis 29.09.2018 in St. Petersburg. Zu der Abschlussveranstaltung mit einem Konzert der russischen Sänger*in Dana Sokolova kamen 700 Besucher*innen. Trotz Bombendrohungen wurde das Festival von 2800 Menschen besucht. Über 50000 Menschen haben das Festival online verfolgt.

Der LSVD Hamburg war im Rahmen eines Fachkräfteaustausches mit Partnerorganisationen vor Ort und vom 24. – 29.09. zu Gast beim Queerfest. Am Tage haben wir Organisationen und Projekte besucht und uns über die Arbeitsbedingungen für LSBTI informiert. In den zahlreichen Gesprächen hat sich immer wieder gezeigt, wie schlecht es um die Menschenrechte – nicht nur für LSBTI – bestellt ist. Nachhaltig hat uns beeindruckt, dass gerade junge Menschen, die unter enormen Druck aufwachsen müssen und ständig Diskriminierungen und Repressionen ausgesetzt sind, in ihrem Engagement nicht zu bremsen sind. Ähnlich wie bei uns wird die Arbeit ehrenamtlich gestemmt. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Projekte

That’s exactly what we need

Experts respond to the 13-Point List of Requirements for the German Ministry for Economic Cooperation and Development

Artikel in deutscher Fassung

Throughout the world lesbian, gay, bisexual, trans* and intersex people (LGBTI) face enormous discrimination and persecution and sometimes even the death penalty. Although Germany is one of the major players in development cooperation, it has no strategy for improving the situation of LGBTI people. In 2012 we therefore began assembling the fundaments for creating an inclusion strategy for development cooperation.

The goal was also part of the impetus for the founding of the Yogyakarta Alliance in 2012. In November 2017 we then had the chance to present our proposals to the German Ministry for Economic Cooperation and Development and the Foreign Office. We developed the following 13-point paper for that purpose. And we want the new German government to take up these demands. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Projekte

It’s time for a postcolonial policy

Colonialism and Development Policy

Artikel in deutscher Fassung

I deeply regret that such laws were introduced,” said British Prime Minister Theresa May in April 2018. This was her first public statement of regret for the suffering  Photo: Plaque at the site of the 1884-85 Congo Conference in Berlin’s Wilhelmstraßecaused by the anti-gay laws of British colonialism. The British exported their homophobic legal system into most their colonies, instilling a legacy that continues to this day. Same-sex relations are still illegal in 36 of the 53 countries that make up the Commonwealth. British NGOs are attempting to address this part of their colonial history. For years they have been urging their government to apologize.

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Projekte Veranstaltungen

Ergebnisse der Konferenz „Time to react – zivilgesellschaftliche Handlungsspielräume stärken“

Erste Konferenz zur Thematik “Shrinking Spaces” mit Fokus auf LSBTI

article in English

Nach jahrelangen Erfolgen emanzipatorischer Bewegungen weltweit gibt es seit einiger Zeit eine gefährliche Gegenbewegung: Die Einschränkung der Handlungsspielräume von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Gruppen. Im internationalen Kontext spricht man von „shrinking spaces“, auf Deutsch enger werdende Räume. Durch Maßnahmen wie beispielsweise Gesetze zur Wahrung nationaler Werte, das Verbot, der Finanzierung aus dem Ausland und durch Verwaltungsvorschriften, aber auch durch Effekte von internationalen Gesetzen zur Bekämpfung von Geldwäsche wird überall auf der Welt die tägliche Arbeit von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) erschwert. Vorrangig betrifft das die Einschränkung der Vereinigungsfreiheit und die Meinungsfreiheit. Begleitet wird das häufig von Schmutzkampagnen, medialer Hetze und Hass gegen Minderheiten. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Projekte

Wie Kultur die Kultur verändert

Ein Bericht über das erste Queer Film Festival in Tunesien

In einem Land, in dem Homosexualität noch mit Gefängnisstrafen von bis zu drei Jahren bestraft wird und zu einem Zeitpunkt, in der Menschen wegen ihrer schwierigen wirtschaftlichen Situation und neu beschlossenen finanziellen Belastungen im ganzen Land auf die Straße gehen, ein queeres Film Festival zu veranstalten, ist schon sehr mutig. Die Leute von Mawjoudin sind mutig! 

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Projekte

Miteinander stärken in Dortmund

Drittes Vernetzungstreffen des LSVD-Projekts

Das LSVD-Projekt „Miteinander stärken. Rechtspopulismus entgegenwirken“ fördert die Akzeptanz von LSBTI*. Die Stärkung von LSBTI*, ihren Verbündeten und Fachkräften steht dabei ebenso im Vordergrund wie
der Aufbau zivilgesellschaftlicher Allianzen gegen Homophobie und Transfeindlichkeit, ebenso gegen die Diskriminierung von Inter*, Rassismus, Antisemitismus sowie gegen jede weitere Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Auf dem regionalen Vernetzungstreffen in Dortmund wurden gemeinsam Strategien entwickelt und Anforderungen an Politik und Gesellschaft formuliert.

www.miteinander-staerken.de

 

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Es ist eine Bewegung entstanden…“

Dawn Cavanagh, Geschäftsführerin von CAL beim LSVD (August 2015)Masakhane — Der Projektbesuch bei der Coalition of African Lesbians in Südafrika und Botswana
 
Seit 2014 läuft das Projekt Masakhane zur Stärkung von Lesben, Bi und Trans* im südlichen Afrika. Finanziert wird dieses Vorzeigeprojekt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und von filia. Die Coalition of African Lesbians (CAL) führt das Projekt unter Leitung vom LSVD und filia durch. Vom 14. bis 25. Juni reisten Uta Schwenke (Bundesvorstandsfrau beim LSVD) und Sonja Schelper (filia-Geschäftsführerin) nach Südafrika und Botswana, um sich über die Ergebnisse des nun bald endenden Projektes zu informieren.