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Gemeinsam gegen Ausgrenzung

Gastbeitrag der Initiative “Respekt! Kein Platz für Rassismus“

Der „Respekt!“-Botschafter und
Comedian Bülent Ceylan empfiehlt das Antiidiotikum® akut IQ130. Es beseitigt sofort Denkblockaden und befreit von Engstirnigkeit. Das erfundene Medikament geht sofort ins Blut über!

 Respekt! Kein Platz für Rassismus ist eine gemeinnützige Initiative für ein gesellschaftliches Miteinander und gegen jegliche Art von Diskriminierung. Wir wollen vielschichtig über Toleranz informieren und zum Nachdenken und Diskutieren anregen. Denn eins ist sicher: Denken hilft! Auslöser für Lothar Rudolf und seinen Sohn Kris-Patrick, die beiden Initiatoren, waren die immer wiederkehrenden rassistischen Zwischenfälle in deutschen Fußballstadien. Um sichtbar dagegen zu protestieren, kamen sie auf die Idee zu dem Schild mit der Aufschrift „Kein Platz für Rassismus!“, später wurde noch das Wort „Respekt!“ hinzugefügt. 

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Note 1 für Aufklärung

 Vom neuen Schulaufklärungsprojekt des LSVD Saar

Foto: LSVD Saar

Woran erkennt man eigentlich Schwule? Können lesbische Paare ein Kind aufziehen? Wie wird man homosexuell? Als wir diese Fragen beantworten, ist es in der Klasse sehr still. Vier Stunden lang diskutieren wir mit den Jugendlichen über homosexuelle Liebe und Sexualität. Bis unser lesbisch-schwules Aufklärungsteam jedoch das erste Mal an eine saarländische Schule kommen konnte, musste der LSVD Saar viel politische Überzeugungsarbeit leisten.

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Regenbogenflagge auf dem Mond

Gay Folks Movement schickt schwul-lesbisches Kosmonauten Team ins All

mission_moon_3Was unter Präsident Putin und seiner homophoben Politik undenkbar wäre, macht Gay Folks Movement möglich. In einem Stop-Motion-Film wird die Geschichte des schwul-lesbischen Kosmonautenteams Juri Gaygarin und Valentina Lesbieschkowa auf ihrem Weg zum Mond erzählt. Dazu gehört die Verabschiedung von ihren Partnern, der Flug durchs All und das Aufstellen der Regenbogenflagge auf dem Mond. Zu sehen ist die Reise der beiden mutigen Kosmonauten auf YouTube unter folgendem Link: http://youtu.be/CxBTxKRe8pA.

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Sichtbarkeit ist auch ein Risiko

Stärkung von Lesben und Transgender in Subsahara-Afrika

Womens Leadership Center in NamibiaVor neun Jahren, im März 2005, ging die „Koalition afrikanischer Lesben“ das erste Mal an die Öffentlichkeit. Aktive aus dem Kontext der Frauenbewegung, aus Lesben- und Transprojekten sowie der Arbeit für sexuelle und reproduktive Rechte hatten zwei Jahre darauf hingearbeitet. Eine Frau fehlte: Fannyann Eddy aus Sierra Leone. Sie, die vor dem UN-Menschenrechtsrat gefordert hatte, lesbische Frauen in Afrika nicht zu vergessen, war kurz zuvor brutal ermordet worden. 

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Gay Folks Movement setzt Lichtzeichen gegen Diskriminierung

130110_GFM_Lightgraffiti_2_webMit einem Licht Graffiti an der russischen Botschaft in Berlin ist heute die Kampagne „Gay Folks Movement“ gestartet. Die Aktion markiert den Beginn der gleichnamigen Kampagne, die von der Hirschfeld-Eddy-Stiftung, der Menschenrechtsstiftung des LSVD initiiert wurde.

Das Gay Folks Movement setzt sich dafür ein, Aufmerksamkeit für die Diskriminierung von LGBTI in Russland zu schaffen. Die besondere an Gay Folks ist, dass es nicht aus einer einzigen Organisation besteht. Es will vielmehr Organisationen zusammenbringen, die bereits für den Schutz der Menschenrechte und LGBTI-Rechte im Speziellen eintreten. 

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Dokumentation: Kostenlose Smartphone-App zu den drei Denkmälern der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Screen shot 2 AppSmartphonebesitzer können sich ab sofort mit einer App der Firma Yopegu kostenlos Hörführungen in deutscher, englischer und in Gebärdensprache zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas, zum Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen sowie zum Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas im App Store herunterladen.

Die Nutzer der Anwendung erhalten nicht nur genaue Beschreibungen der drei Erinnerungsorte, sondern auch spannende Hintergrundinformationen. In den Hörtexten sind Originaltöne integriert, die von den Initiatoren der drei Denkmäler Lea Rosh, Günter Dworek (LSVD-Bundesvorstand) und Romani Rose stammen. Die Beiträge geben Auskunft über die Entstehungsgeschichte der Denkmäler sowie die wechselvolle Geschichte der Standorte. 

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Freundschaft darf es nicht nur bei fröhlichen Themen geben

Andreas Geisel, Bezirksbürgermeister von Berlin-Lichtenberg, schreibt an den Oberbürgermeister von Kaliningrad, Alexander Yaroshuk

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Oberbürgermeister
Herr Alexander Yaroshuk
Ploschad pobedy 1
236040 Kaliningrad
Russland

3.06.2013

Beschluss der BVV Lichtenberg DS/0780/VII

Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender in Kaliningrad und ganz Russland schützen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Alexander Yaroshuk,

 

seit 2001 besteht zwischen unseren Städten eine aktive und freundschaftliche Partnerschaft, die mit zahlreichen gegenseitigen Besuchen, mit Jugendaustausch, mit Kooperationen bei Sportereignissen und zwischen Sportvereinen, mit der Kooperation unserer evangelischen Kirchgemeinden, mit der Zusammenarbeit der öffentlichen Verwaltungen und mit unserem Kulturaustausch mit Leben erfüllt wird. Auf diese gut entwickelte Städtepartnerschaft sind wir stolz.

Freundschaft und Partnerschaft darf es aber nicht nur bei fröhlichen Themen geben. Zu wahrer  Freundschaft und Partnerschaft gehört es auch, sich gegenseitig Kritik nicht zu verschweigen und Probleme offen anzusprechen. Da die russische Regierung gegenwärtig  ein landesweites Verbot sogenannter „Propagierung von Homosexualität“ plant, sehe ich mich leider gezwungen, nun auf ein solches Problem hinzuweisen. Diese Gesetzesinitiative widerspricht den Menschenrechten und soll die immer stärker werdende Emanzipationsbewegung in Russland zurück in die gesellschaftliche Unsichtbarkeit verbannen. Aus diesem Grund hat die Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin folgenden Beschluss gefasst: 

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Yogyakarta Allianz: Ziele und Herausforderungen

Renate Rampf (HIrschfeld-Eddy-Stiftung) - Foto: Caro KadatzEinführungsreferat von Renate Rampf (Hirschfeld-Eddy-Stiftung), anläßlich der Veranstaltung “Kick-off: Yogyakarta-Allianz — Ein zivilgesellschaftliches Bündnis für eine LSBTI-inklusive Entwicklungs- und Außenpolitik” im Deutschen Institut für Menschenrechte, 26. April 2013.

Liebe Frau Rudolf, vielen Dank für die freundliche Einführung.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, ich begrüße Sie und Euch im Namen der Hirschfeld-Eddy-Stiftung (HES).

Das Deutsche Institut für Menschenrechte ist uns seit vielen Jahren als ermutigende und zuverlässige Partnerorganisation im Engagement für die Menschenrechte von LSBTI bekannt. So auch im November letzten Jahres, als wir Ihnen von dem Vorhaben berichteten, ein Bündnis zur Inklusion von LSBTI-Themen in die Auswärtige Politik und Entwicklungszusammenarbeit zu gründen. Sie haben ohne Zögern die Unterstützung durch eine Kick-off Veranstaltung angeboten. Ich danke dabei auch für die gute Zusammenarbeit mit Frau Kämpf.

Kick-off heißt beim Football der Anstoß, der den Ball weit in das Feld schießt. Für die Yogyakarta-Allianz gab es eine Reihe von Anstößen. Ganz besonders möchte ich an dieser Stelle Ise Bosch danken, die mit dem Konzept der Regenbogenphilanthropie dafür sorgt, dass den LGBTI-Menschenrechten Aufmerksamkeit, Expertise und Ressourcen gewidmet werden. 

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Yogyakarta Allianz — Kick-off-Veranstaltung

Fotos: Caro Kadatz

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Wie geht eine LSBTI-inklusive Entwicklungs- und Außenpolitik?

Yogyakarta Plus - Menschenrechte für LSBTI (c)  Hirschfeld-Eddy-Stiftung/ Caro KadatzVeranstaltungsbericht zur Kick-off-Veranstaltung der Yogyakarta-Allianz

Yogyakarta Allianz — unter dem Namen vernetzt sich seit Herbst 2012 ein zivilgesellschaftliches Bündnis, um mehr Engagement für die Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intermenschen (LSBTI) in der Entwicklungs- und Außenpolitik einzufordern. Durch Bündelung bestehenden Wissens und Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten sollen Entscheidungsträger, Politikerinnen und Organisationen unterstützt und beraten, aber auch in die Pflicht genommen werden. Mit dem Ziel die Yogyakarta-Allianz zu konsolidieren und zu erweitern fand im Deutschen Institut für Menschenrechte nun eine Kick-off-Veranstaltung statt.