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Lesen ist voll schwul?! – Die Mobile Bibliothek vom LSVD Berlin-Brandenburg

Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender kommen in Schulbüchern zumeist nicht vor! Selbst Lehrkräfte, die keine Berührungsängste mit dem Thema haben und die Auseinandersetzung mit gleich- und transgeschlechtlichen Lebensweisen in ihrem Unterricht fördern wollen, sind dann oftmals hilflos angesichts fehlender Lehrmaterialien.

Die „Mobile Bibliothek“, das neue Projekt des LSVD Berlin-Brandenburg springt hier die Bresche. Als Bestandteil der Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit im Rahmen der Community Gaymes bietet sie seit März die Möglichkeit, Klassensätze von vier Büchern kostenfrei auszuleihen. Mit „Jesús und Muhammed“ von Tim Staffel, „Abel“ von Anneke Scholtens, „Plattenbaugefühle“ von Jannis Plastargias und „Svenja will ein Junge sein“ geschrieben von Luise Holthausen können von nun an Bücher auf dem Stundenplan stehen, die Einblicke in die alltägliche Buntheit des Lebens geben und ungeouteten, geouteten aber auch heterosexuellen Jugendlichen positive und nicht-stereotype Identifikationsfiguren anbieten. 

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Aufruf des Bündnisses „Keine halben Sachen“

Volle Gleichstellung im Steuerrecht für Eingetragene Lebenspartnerschaften!

Die Unterzeichnenden setzen sich in Parlament und Zivilgesellschaft dafür ein, die massive Benachteiligung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften durch eine vollständige gesetzliche Gleichstellung mit der Ehe umgehend zu beenden. Die bestehende rechtliche Situation diskriminiert weiterhin Eingetragene Lebenspartnerschaften und vor allem solche mit Kindern in Regenbogenfamilien in unangemessener Weise und führt zu ungerechtfertigten Benachteiligungen. 

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Trägern von Umpolungsangeboten die Gemeinnützigkeit aberkennen!

Das LSVD-Netzwerk „Mission Aufklärung“ braucht Eure Unterstützung.
„Dialog über Deutschland“, eine Internetplattform der Bundeskanzlerin Angela Merkel, wird mehr und mehr für die Verbreitung von Homophobie genutzt. Hartmut Rus, Leiter von „Mission Aufklärung“ hat nun eine Gegenaktion gestartet:

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Dokumentation

An die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Frau Prof. Dr. Elisabeth Pott

 

Kampagne „mach’s mit — Wissen & Kondom“

 
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Aufruf zur Teilnahme an der ersten europäischen Online-Befragung zur Homophobie und Transphobie

Am 28. März startet unter dem Titel „Europäische LGBT Studie“ die erste Online-Befragung der EU-Grundrechteagentur (FRA) zur Homophobie und Transphobie in den EU-Mitgliedsstaaten und dem Beitrittsland Kroatien.

Die Befragung wird von Gallup Europe in allen EU-Sprachen und türkischer Sprache durchgeführt, läuft bis 20. Juli 2012 und soll erstmals verlässliches und vergleichbares Datenmaterial zur Verbreitung von Homophobie und Transphobie in den 28 Ländern liefern. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen, systematischen Studie sollen im Frühjahr 2013 veröffentlicht werden.

 

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Bundesjustizministerin besucht den LSVD

Einen Gast aus der Bundeshauptstadt konnte der LSVD in seiner Bundes-geschäftsstelle in Köln begrüßen. Die Bundesjustizministerin, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, verband einen Termin in Bonn zu einem Meinungs- und Informationsaustausch mit dem LSVD. Es ist das zweite Gespräch der Ministerin mit dem LSVD innerhalb eines Jahres und das erste Mal, dass wir sie bei uns begrüßen durften.

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Verfolgung in Deutschland

Rehabilitierung der Opfer von § 175 StGB

Ein wesentlicher Bestandteil des Rechtsstaates ist die Rechtssicherheit und damit auch das Vertrauen in den Bestand rechtskräftiger Urteile. Aber müssen Urteile, die Menschenrechte verletzen, bis in alle Zeiten Bestand haben? Hat ein demokratischer Staat nicht auch die Pflicht, seine Fehler zu korrigieren? Seit Jahren fordert der LSVD Rehabilitierung und Entschädigung der Opfer der menschenrechtswidrigen Strafverfolgung in West und Ost. Wir meinen, der Gesetzgeber muss sich seiner Verantwortung dafür stellen, dass er die strafrechtliche Verfolgung und Ungleichbehandlung Homosexueller jahrzehntelang geschehen ließ. In den vergangenen Jahren haben Bündnis 90/Die Grünen und die Linke diese Forderungen mehrfach in den Bundestag getragen, aber bislang vergeblich. Am 17.05.2011 hat die Berliner Landes-Anti-Diskriminierungsstelle dazu eine „Gutachterbefragung“ durchgeführt, bei der ich mich auch geäußert habe. 

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Wenn die Pfarrerin lesbisch ist …“

Sächsische Evangelische tun es sich schwer

Mit dem Beschluss der EKD zu einem einheitlichen Pfarrdienstgesetz vom November 2010 können verpartnerte Pfarrerinnen und Pfarrer wie ihre heterosexuell verheirateten Kollegen im Pfarrhaus zusammenleben. Über die Umsetzung dieses Gesetzes kann jedoch jede Landeskirche selbst entscheiden. So haben etwa die Kirchen in Mitteldeutschland und Bayern vor rund einem Jahr homosexuellen Pfarrerinnen und Pfarrern erlaubt, mit ihren gleichgeschlechtlichen Partnern im Pfarrhaus zu wohnen.

In Sachsen erhitzen homosexuelle Partnerschaften die Gemüter evangelischer Gemeinden dennoch weiterhin. 

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Coming-out mit fresh-Südhessen

Jung, auf dem Land und schwul, bisexuell oder lesbisch? Was nun? Warten, dass man alt genug wird, um in die nächste Großstadt zu ziehen? Und bis dahin? Nur das Internet, um an- dere Schwule und Lesben kennenzulernen, die mög- licherweise kilometerweit weg wohnen? Und was, wenn man gar nicht wo- anders leben möchte? Jugendliche in Südhessen müssen weder warten, noch allein bleiben. Denn dort gibt es LSVD-fresh. 

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Öffnung der Ehe

Vom Alltag ins Bürgerliche Gesetzbuch

Ob lesbische und schwule Paare heiraten oder zwei heterosexuelle Menschen sich das Ja-Wort geben, im Sprachgebrauch wird nicht zwischen der Ehe und der Lebenspartnerschaft unterschieden. Die Familie, Arbeitskollegen und Bekannte kennen schwule und lesbische Ehepaare, der Ring ist ein Ehering, die Verpartnerung die Hochzeit. Alle reden von der homosexuellen Ehe, die Eingetragene Lebenspartnerschaft als Ehe zu betrachten ist gesellschaftliche Realität.

Zu der beeindruckenden Akzeptanz hat nicht nur die Offenheit der Lesben und Schwulen beigetragen. Die Veränderungen im Verständnis der heterosexuellen Ehe tun ein Übriges. Berufstätige Frauen, fürsorgende Männer, Kinderbetreuungs- zeiten, Scheidung und Wiederverheiratung selbst in Kirchenkreisen — niemand meint mehr die Ehe, an die die viktorianischen Geister dachten, als sie vor 110 Jahren das Bürgerliche Gesetzbuch schrieben.