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Hamburg trifft St. Petersburg

St. Petersburg. RainbowflashVor mehr als 50 Jahren sind St. Petersburg und Hamburg eine Städte- partnerschaft einge- gangen. Unter den vielen durchgeführten kulturellen, schulischen und wirtschaftlichen Austauschprogrammen fehlte jedoch bislang eine gemeinsame Arbeit gegen Homophobie. Jetzt wird eine Initiative von LSVD Hamburg und „Quarteera – Organisation russischsprachiger LGBT & Friends in Europa“ das ändern. Im Rahmen der binationalen Partnerschaft, die wir im vergangenen Jahr mit einem flashmob auf dem Hamburger Rathausmarkt gestartet haben, etablieren wir nun ein Fachkräfteprogramm. Zur Vorbereitung war der LSVD Hamburg über Ostern bereits in St. Petersburg und erwartet nun im Sommer selbst Besuch aus Russland.

Denn zur Hamburger Pride Week 2011 treffen sieben schwul-lesbische Aktivisten aus der
St. Petersburger Organisation „Vyhod“ (russ. für Coming-out) in der Hansestadt ein, um sich über verschiedene Strategien zur Bekämpfung von Vorurteilen und Gewalt gegenüber Homosexuellen auszutauschen. Das Programm ist bereits gefüllt: Wir zeigen eine Fotoausstellung über den Alltag von russischen Lesben, Schwulen und Transgender, organisieren eine öffentliche Diskussion über die Städte- und Lebenspartnerschaft und erarbeiten mögliche Inhalte antihomophober Aufklärung an Schulen. Zudem arbeiten wir, verbunden mit einen Besuch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, die Homosexuellenverfolgung im Dritten Reich und in der ehemaligen UdSSR auf. Und natürlich wird die Gruppe beim CSD in Hamburg dabei sein und den LSVD tatkräftig unterstützen

Wolfgang Preußner und Wanja Kilber, LSVD Hamburg



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