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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Yogyakarta Plus: Aktiv für die LGBTI-Menschenrechte

Neu erschienen: Yogyakarta Plus. Das Handbuch zu den Menschenrechten für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle in der internationalen Praxis. Der zweite Band der Schriftenreihe der Hirschfeld-Eddy-Stiftung (160 Seiten) bietet Argumente und Informationen zur Menschenrechtsarbeit zum Thema sexuelle Orientierung und Geschlechteridentitäten.

Mit den Yogyakarta-Prinzipien, benannt nach der indonesischen Stadt Yogyakarta, haben Menschenrechtsexpertinnen und –Experten die Anforderungen dargelegt, die die völkerrechtlich bindenden Menschenrechtsstandards für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle (LGBTI) formulieren. 

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Verband

Mittelkürzung bei Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS)

Unabhängigkeit der ADS in Gefahr


CDU/CSU und FDP wollen die Sachmittel für die Antidiskriminierungsstelle des Bundes kürzen. Das wäre das dritte Mal in dieser Wahlperiode. Überraschend haben die Koalitionsfraktionen im Haushaltsausschuss des Bundestages eine Kür- zung der vorgesehenen Haushaltsmittel um satte 13 Prozent beantragt und mit ihrer Mehrheit auch beschlossen. Zudem soll es der ADS künftig nicht mehr möglich sein, an einer Stelle Mittel einzusparen, um sie für andere Projekte umzuwidmen. Damit wäre ein unabhängiges Arbeiten der ADS, wie vom Gesetzgeber eigentlich vorgesehen ist, nicht mehr gewährleistet. 

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Projekte

Homosexuelle Soldatinnen und Soldaten schreiben an Militärbischofsamt

Dokumentation: Offener Brief der AHsAB an den Militärbischof Overbeck

 

Sehr geehrter Herr Militärbischof Overbeck,

Sie haben sich in der Süddeutschen Zeitung (Ausgabe vom 30.07.2011, S. 8 ) zum wiederholten Male äußerst negativ, ja sogar diffamierend gegenüber Homosexuellen geäußert. Wörtlich sagten Sie demnach: „Praktizierte Homosexualität ist objektiv sündhaft, auch wenn homosexuellen Menschen mit Achtung zu begegnen ist.“ Diese Aussage können wir als Interessenvertretung aller homosexuellen, bisexuellen und transsexuellen Angehörigen der Bundeswehr nicht akzeptieren. Sie verstoßen hiermit eindeutig gegen die in Artikel 1.1 des Grundgesetzes genannten Rechte, welche dort unumstößlich verankert sind. 

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Projekte Veranstaltungen

Mit Bibelworten ausrotten

Eine Katastrophen-Nachlese von Uta Ranke-Heinemann

Uta Ranke-Heinemann bei der Demonstration zum Papstbesuch am 22.9.2011 in BerlinSehr geehrte Gläubige und Ungläubige, sehr geehrte Theisten und Atheisten, liebe Homosexuelle und Heterosexuelle!

Das Christentum hat, sobald es zur Macht kam, versucht, die Homosexuellen mit Bibelworten, z.B. 3. Mose 20, auszurotten. 3. Mose 20 heißt es: “Wenn ein Mann bei einem Mann liegt wie man bei einer Frau liegt, sollen sie getötet werden.” 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Menschenrechts-Diskussion in der US-Botschaft

Menschenrechts-Diskussion in der US-BotschaftAuf Einladung des Botschafters der USA in Deutschland, Philip D. Murphy, trafen sich Vertreterinnen und Ver- treter von Menschen- rechtsorganisationen in der US-Botschaft in Berlin. Bei dem zweistündigen Mittagessen fand ein intensiver Gedanken- austausch zu Menschen- rechtsthemen statt. Mit anderen Organisationen wie Amnesty International, Deutsches Institut für Menschenrechte, Human Rights Watch oder TERRE DES FEMMES, war auch der LSVD eingeladen: 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Gedenken zum Todestag von Fannyann Eddy (1974−2004)

Am 28. September 2004 wurde Fannyann Eddy in ihrer Heimat Sierra Leone brutal ermordet.

Fannyann Eddy (Namensgeberin der Hirschfeld-Eddy-Stiftung)Fannyann war eine Persönlichkeit mit außerordentlichem Mut und außerordentlicher Integrität, die ihr Leben den Menschenrechten widmete. Sie wurde am 29. September 2004 im Büro der Sierra Leone Lesbian and Gay Association (SLLGA) ermordet aufgefunden. Noch Monate zuvor, im April 2004 hatte Fannyann Eddy vor der UNO-Menschenrechtskommission in Genf auf die bedrohlichen Formen von Gewalt und Hassverbrechen hingewiesen.

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Verband

Fällt das Adoptionsverbot?

Verfahren zur Stiefkindadoption adoptierter Kinder beim Bundes- verfassungsgericht

 

Familie Steinbeck © ENno Kapitza/GEOEine Familie mit zwei Kindern. Die eine Frau möchte die Kinder ihrer Lebenspartnerin adop- tieren. Sie darf das jedoch nicht, da es sich bei den Kindern um Adoptivkinder ihrer Partnerin handelt. Es ist unerheblich, dass diese schon seit 2002 bzw. 2005 mit dem lesbischen Paar zusammenleben. Denn seit 2005 können zwar leibliche, nicht jedoch adoptierte Kinder von den Lebenspartnerinnen und Lebenspartner ihrer Eltern adoptiert werden. 

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Projekte Veranstaltungen

Gegen menschenfeindliche Geschlechter- und Sexualpolitik des Vatikan

Dokumentation der Rede von Irmingard Schewe-Gerigk

Irmingard Schewe-GerigkLiebe Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Protestveranstaltung „Keine Macht den Dogmen“. Ich spreche heute nicht nur als Vorsitzende der Frauen- rechtsorganisation TERRE DES FEMMES, sondern für alle der 67 an der heutigen Demonstration  beteiligten Institutionen, die sich für die Menschenrechte  von Frauen und Kindern, von  Homosexuellen, Inter- und Transsexuellen und Prostituierten einsetzen. 

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Veranstaltungen Verband

Keine Macht den Dogmen

Liebe Freundinnen, liebe Freunde,

vor sieben Monaten fand ein erstes Treffen unseres Bündnisses in der Geschäftsstelle des Lesben- und Schwulenverbandes statt. Es war beengt, aber der Platz reichte aus. Heute brauchen wir den Potsdamer Platz, so viele Menschen sind wir. Ich danke Euch für Euer Kommen!

Keine Macht den Dogmen. Demonstrationszug

Zu dem heutigen Protest haben 70 Organisationen aufgerufen. Frauen- rechtlerinnen an der Seite von Schwulen- aktivisten, Humanisten an der Seite von Katholiken, junge und alte Menschen, Heterosexuelle ebenso wie Lesben, Schwule und Transgender. Wir sind ein Spiegelbild der Gesellschaft. 

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3+

Erfolge feiern und weiter machen. 3+ und CSD in Saarbrücken

25.000 Menschen feiern mit dem LSVD Saar den CSD SaarLorLux. Dieses Jahr gab es besonderen Grund zur Freude – immerhin setzte der saarländische Landtag jüngst mit der Ergänzung des Gleichheitsartikels in der Saarländischen Verfassung ein starkes Zeichen weit über das Bundesland hinaus.

Um mit Nachdruck auf die noch fehlende Ergänzung von Artikel 3 des Grundgesetzes hinzuweisen, fuhr der Pride-Wagen des LSVD Saar mit einem großen „Artikel 3+ Transparent“ als erster Wagen der mehr als zweistündigen Parade durch die Saarbrücker Innenstadt.