Volker Beck gehört zu den prägenden Persönlichkeiten in der Gründungszeit des LSVD und ist langjähriger Mitstreiter im Kampf um Gleichberechtigung und Akzeptanz. Darauf sind wir stolz. Seine ebenso dialogorientierte wie unbequeme Politik für Menschenrechte, Eheöffnung und Antidiskriminierung ist richtig. Nun hat er einen Fehler gemacht. Eine sachliche Kritik muss sich auf den möglichen Gesetzesverstoß konzentrieren. Widerlich ist die Häme und homophobe Hetze, die nun die Feinde einer offenen Gesellschaft wieder einmal an den Tag legen. Das zeigt erneut, dass für sie menschlicher Respekt ein Fremdwort ist. Wir verurteilen die mitunter erschreckend boshaften Kommentare. Diese sind auch davon motiviert, dass nun so manche eine Politik für gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt diskreditieren wollen, gegen die man keine sachlichen Argumente hat. Wir wünschen Volker Beck für den Weg, den er nun gehen muss, viel Kraft. Er wird als wichtige politische Stimme für eine vielfältige Gesellschaft, für die Rechte von Lesben, Schwulen, bisexuellen, trans- und intersexuellen Menschen (LSBTI) im Bundestag weiter dringend gebraucht.
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