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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Konferenz: Verfolgung sexueller Minderheiten und die Rolle der Religionsgemeinschaften in Afrika

Besuchsreise homosexueller Aktivisten aus Afrika in Berlin (III)

Das Auswärtige Amt war am Donnerstagmittag Gastgeber für eine öffentliche Konferenz im Rahmen des Besuchsprogramms der Aktivistinnen und Aktivisten aus elf afrikanischen Staaten und dem Libanon. Im bis auf den letzten Platz besetzen Saal des Besucherzentrums eröffnete Axel Hochrein im Namen der Hirschfeld-Eddy-Stiftung die Konferenz.

In einem Eingangsstatement erläuterte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Markus Löning, die Anstrengungen der deutschen Außenpolitik zur Stärkung und Schutz von LSBTI-Menschenrechtsverteidigerinnen und ‑verteidigern. Neben einem gemeinsamen und abgestimmten Vorgehen auf UN- und EU-Ebene werden auch gezielt, in bilateralen Regierungsgesprächen, die Einhaltung der Menschenrechte von LSBTI-Menschen angemahnt, aber auch Gespräche mit den LSBTI-Organisationen vor Ort geführt. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Homosexualität und katholische Kirche

Besuchsreise homosexueller Aktivisten aus Afrika in Berlin (II)

Nachdem am Montag die Verfolgung von Homosexuellen im Nationalsozialismus und Lehren aus der Geschichte im Mittelpunkt des Programms standen, ging es gestern vor allem um die religiöse begründete Homophobie, insbesondere im Christentum und im Islam.

Zunächst lieferte der ehemals für den Vatikan tätige katholische Theologe und Philosoph David Berger wichtige Einblicke in die römisch-katholische Ideologie in Bezug auf Homosexualität und den Umgang mit Homosexuellen. Er erläuterte die „scheinheilige und unlogische Konstruktion“ in der päpstlichen Lehre von der homosexuellen Veranlagung einerseits, der mit Mitleid begegnet werden müsse, und der praktizierten Homosexualität anderseits, die eine Todsünde sei. 

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Lesben und Schwule aus Afrika zu Besuch in Berlin

Besuchsreise homosexu- eller Aktivisten aus Afrika in Berlin (I)

Sie sind gerne gekommen: Seit gestern sind 13 schwule Aktivisten und lesbische Aktivistinnen aus elf afrikanischen Staaten und dem Libanon in Berlin. Eingeladen haben die Hirschfeld-Eddy-Stiftung und das Auswärtige Amt in Berlin auf. Die Informationsreise steht unter dem Titel „Homosexualität und Religion“. Das Wochen- programm ist prall gefüllt. Neben Workshops mit der Hirschfeld-Eddy-Stiftung und dem LSVD finden Veranstaltungen im Deutschen Institut für Menschenrechte, in der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und dem Abraham Geiger Kolleg statt. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Veranstaltungen

Mit wenig Geld viel erreichen

 Zusammenarbeit mit dem Projekt Magrim in Malawi

Arno Oevermann (Rat und Tat Bremen) und Michael von Studnitz (Reisende Werkschule Schollen) zeigten am Beispiel vom Malawian Gay Rights Movement (MAGRIM) auf wie eine schnelle und erfolgreiche Unterstützung gelingen kann. Wie in so vielen afrikanischen Staaten gilt auch in Malawi Homosexualität als unafrikanisch. Religiös-fundamentalistische Organisationen füllen nach dem Rückzug des Staates zudem die Lücken in den Bereichen Bildung, Gesundheitsversorgung und Armutsbekämpfung. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Veranstaltungen

4. Fachtag Regenbogenphilanthropie. Respekt stiften — Menschenrechte stärken.

Die Veranstalterinnen und ihre Ziele

In über 75 Staaten der Erde ist Homosexualität ein Straftatbestand und gleichgeschlechtliche Liebe wird mit drakonischen Strafen bis hin zu Hinrichtungen geahndet. Aufgrund von staatlicher wie gesellschaftlicher Verfolgung können die meisten Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen (LGBTI) nur ein Leben im Schatten führen. Gleichzeitig arbeiten Aktivistinnen und Aktivisten weltweit mutig und fieberhaft für die Menschenrechte von LGBTI. Wie können diese von Deutschland aus sinnvoll unterstützt werden? 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Veranstaltungen

Was sind gute Formen der Solidarität und Unterstützung?“

Welchen Beitrag können Stiftungen, gesellschaftliche Akteure sowie die staatliche Entwicklungszusammenarbeit und Auswärtige Politik für die Verbesserung der Situation und des Alltags von LGBTI leisten? Das internationale Panel des 4. Fachtags Regenbogenphilan-thropie moderiert von Arn Sauer (TriQ) fragte dazu Arsham Parsi (Iran/Kanada), Polina Savchenko (Russland); eine Aktivist*in aus Algerien und Stephane Djedje (Kamerun/Großbritannien).

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Veranstaltungen Verband

Call Me Kuchu“ – LSVD begleitet Kinostart in Hamburg

Uganda ist für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender (LGBT) eines der gefährlichsten Länder der Welt. Dort hat David Kato um Anerkennung, Würde und die Menschenrechte gekämpft und das mit seinem Leben bezahlt. Der Film „Call Me Kuchu“ erzählt von ihm und seinen tapferen Mitstreiterinnen und Mitstreitern. Zusammen mit dem LSVD präsentieren die Regisseurinnen Malika Zouhali-Worrall und Katherine Fairfax Wright ihren Film anlässlich des deutschen Kinostarts auch im Hamburger Abaton Kino. 

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Veranstaltungen

Call me Kuchu (Roadshow)

 

In einem anonymen Büro am Ende einer unbefestigten Straße sitzt David Kato, Aktivist der ersten Stunde und arbeitet daran, Ugandas homophobe Gesetze aufzuheben und homo‑, bi sowie transsexuelle Männer und Frauen, auch „kuchus“ genannt, aus den ugandischen Gefängnissen zu befreien.

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Coming-out und Verfolgung

Projektarbeit in Nigeria

Nigeria ist ein Verfolgerstaat. Wie können Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle (LGBTI) unter diesen Bedingungen unterstützt werden? 

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Hate-No-More

Kampagnenarbeit in Uganda

Szenfuka Warry (Freedom and Roam Uganda) - Foto: Caro KadatzHier in Deutschland können wir uns das Ausmaß des homophoben Hasses nur schwer vorstellen. Dennoch ist er traurige Realität für die Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen (LGBTI) in Uganda, und es scheint fast unmöglich, der allgegenwärtigen wie lebensgefährlichen Feindlichkeit etwas entgegenzusetzen. Religiöse Führer warnen vor den angeblichen homosexuellen Rekrutierungsversuchen, Zeitungen outen LGBTI und rufen offen zu ihrer Ermordung auf, Politikerinnen und Politiker gehen mit Homophobie auf Stimmenfang. Die sogenannte „Kill the Gays“-Bill ist trotz internationaler Proteste erneut ins ugandische Parlament eingebracht worden, die bereits bestehende Kriminalisierung von Homosexualität steht kurz vor der Verschärfung.