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Parteien auf dem Prüfstand

Wahlcheck Stuttgart © Jessika TürkWahlcheck zur Landtagswahl 2016 in Baden-Württemberg

2016 ist ein Wahljahr und am 13. März entscheidet sich, wer in den Stuttgarter Landtag einziehen wird. Der LSVD Baden-Württemberg und der IG CSD Stuttgart nahmen dies  am 3.Februar zum Anlass, die kandidierenden  Parteien einem intensiven Wahlcheck zu unterziehen. Welchen Wert haben gesellschaftliche Vielfalt und der Schutz vor homophobem Hass und Ungleichbehandlung für die Parteien, die zur Landtagswahl antreten werden? Die geladenen Vertreter_innen mussten hierzu Farbe bekennen. Auch die nicht im Landtag vertretene Linke und die Piraten waren eingeladen, sich zu diesen Themen zu äußern einzubringen.

Im Stuttgarter Literaturhaus stellten sich Donate Kluxen-Pyta (CDU), Brigitte Lösch (Bündnis 90 / Die Grünen), Stefanie Brum (SPD), Jan Havlik (FDP), Johanna Tiarks (Die Linke) und Michael Knödler (Piratenpartei) der LSBTTIQ-Community vor. 

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Gleich und doch anders?! — Wie geht´s weiter?

Regenbogenfamilientag Stuttgart 2015 - © Judith HuweRegenbogenfamilientag im Stuttgarter Rathaus am 24. Oktober 2015

Auch der zweite Regenbogenfamilientag, den der LSVD Baden-Württemberg mit der Abteilung für Chancengleichheit der Stadt Stuttgart veranstaltet hat, war ein voller Erfolg! Regenbogenfamilien mit vielen Kindern, Fachkräfte und Vertreter_innen aus Politik kamen ins Stuttgarter Rathaus — insgesamt mehr als 120 Personen.

Brigitte Lösch, die Vizepräsidentin des Landtags in Baden-Württemberg sprach engagiert über weitere Forderungen und Wünsche von Regenbogenfamilien.

Constanze Körner vom Regenbogenfamilienzentrum in Berlin berichtete von ihren Erfahrungen und brachte konkrete Tipps aus der Praxis mit. Nach der Mittagspause wurde an Themeninseln im Dialog mit Fachkräften aus der Stadtverwaltung der Frage nachgegangen: was stärkt und was schwächt Regenbogenfamilien? Dabei gab es sehr engagierte Dialoge, die dazu beigetragen haben, die Situation von Regenbogenfamilien mehr kennenzulernen und Positionen klarer werden zu lassen.

Frau Dr. Matschke, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Stuttgart versprach, dass die Stadt Stuttgart einen Methodenkoffer zum Thema Regenbogenfamilien bestellen wird. 

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Akzeptanz! Was sonst? — CSD in Stuttgart

25. Juli 2015 — Fotos: Linda Gruschka

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Schule als Ort für Respekt und Vielfalt

Schule - Grafik: LSVDAlle Kinder und Jugendlichen stärken

Gesellschaftliche Vielfalt gehört zum heutigen Alltag und Schule muss darauf vorbereiten. Das ist originärer Bestandteil ihres Bildungsauftrags, damit Kinder und Jugendliche ein positives und akzeptierendes Selbstbild entwickeln und sich gegen Diskriminierungen behaupten können. Gelingen kann dies nur, wenn auch über die Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identitäten sachlich und angemessen informiert wird. Lehrkräfte und schulisches Personal können dazu ihren Beitrag leisten.

Doch kaum ein Thema rund um die Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Inter* (LSBTI) wird so heiß diskutiert wie ihre Repräsentanz in Schulen. Von Lehrplänen über Unterrichtsmaterialien bis zu außerschulischen Bildungsprojekten sind Gleichstellungsthemen im Fokus – zustimmend ebenso wie ablehnend. Tatsächlich ist Schule nicht das erste Feld, in dem dies so ist. Von der Abschaffung des § 175 über die Akzeptanz vielfältiger Familienformen bis zur Diskussion zur Öffnung der Ehe gab und gibt es Auseinandersetzungen. Der LSVD hat sich in all diesen Feldern klar positioniert und nach außen wie nach innen deutlich gemacht, dass wir Diskriminierung nirgendwo hinnehmen. 

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Regenbogenfamilienfreundliche Stadt

Damit sich alle Familien zuhause fühlen

Stuttgart - Foto: blankdots - CC BY-NC-SA 2.0F amilienkarte im Museum für Vater, Mutter, Kind? Formulare, die erstmal handschriftlich korrigiert werden müssen, um richtig ausgefüllt werden zu können? Neben der großen fehlenden Gleichstellung im Adoptions- und Abstammungsrecht sind es solche kleinen Begebenheiten, die Regenbogenfamilien den Alltag erschweren und signalisieren, wer als „richtige“ Familie gilt. Gesetzliche Regelungen sind Bundesangelegenheiten, aber bei der Anerkennung von Regenbogenfamilien müssen auch Städte und Kommunen Verantwortung übernehmen. 

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Rainbowflashs gegen Homo- und Transphobie

Rainbowflash_HamburgZum internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie am 17. Mai 2014 finden weltweit zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen statt. Auch die LSVD-Landesverbände sind an vielen Orten in Deutschland mit aktiv.

Am 17. Mai 1990 hat die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel gestrichen. Homosexualität gilt seitdem auch offiziell nicht mehr als Krankheit.

 

LSVD Baden-Württemberg

LSVD Berlin-Brandenburg

LSVD Hamburg

LSVD Mecklenburg-Vorpommern

LSVD Niedersachsen-Bremen

LSVD Nordrhein-Westfalen

LSVD Rheinland-Pfalz

LSVD Saar

LSVD Sachsen

LSVD Sachsen-Anhalt

 

Fotogalerie

LSVD-Pressemeldung zum IDAHOT

 

Markus Ulrich
LSVD-Bundesverband

 

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Freiheit ist ansteckend

Freiheit, Gleichheit und Respekt — Berliner Manifest gegen Homophobie und Transphobie

Beschluss vom 26. LSVD-Verbandstag (Berlin, April 2014)

Berliner Manifest LogoFür eine demokratische Gesellschaft sollte es Standard sein, dass Lesben, Schwule und Transmenschen als gleichberechtigter Teil gesellschaftlicher Normalität gelten. Das ist in Deutschland offensichtlich noch nicht der Fall. Noch immer gibt es nicht die gleichen Rechte. Die Debatten der letzten Monate über öffentliches Coming-out, über Forderungen nach (Re-)Tabuisierung der Existenz von Lesben und Schwulen und die Legitimität von Diskriminierung zeigen: Homophobie ist nach wie vor virulent.

Gleichzeitig ist es ermutigend, wie viele Stimmen sich in der Öffentlichkeit gegen Homophobie stark machen. Lesben, Schwule und Transgender sind nicht auf sich allein gestellt. Es ist eine historisch höchst bedeutsame Zäsur, dass sich heute eine breite Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland stabil für Gleichberechtigung und  Anerkennung ausspricht, dass die Mehrheit der Menschen in einer Gesellschaft der Freien und Gleichen leben will ohne Diskriminierung und Herabwürdigung von Lesben, Schwulen und Transmenschen. 

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Aktionspläne

Respekt in Bund und Land

Berlin, Sommer 2008: Das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen wird beschädigt, eine Reihe von gewalttätigen Angriffen auf Lesben, Schwule und Transgender erschüttert die Hauptstadt. Bei einer Kundgebung am 18. August fordert LSVD-Bundesvorstand Günter Dworek einen Nationalen Aktionsplan gegen Homophobie, um alltäglicher Ausgrenzung entschlossen entgegenzutreten. Unter den Anwesenden sind mit Thomas Birk und Anja Kofbinger von Bündnis 90/ Die Grünen zwei Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses. Sie nehmen das Anliegen für das Land Berlin auf und stellen einen entsprechenden Antrag im Berliner Parlament, der in den Ausschüssen landet. 

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Coming-out im Unterricht

respekt_2014_1_coverDie finnische Kinderbuchautorin Tove Jansson war lesbisch. Ihre Muminfamilie ist weltberühmt. Die Fans in Kitas und Kinderzimmern verlieben sich in die Wesen mit viel Nase, kleinen spitzen Ohren und großen Abenteuern. Tschaikowski ist in Männer verliebt gewesen. Die russische Kulturpolitik unternimmt alles, um das zu verschweigen. Einem für 2015 geplanten Film wurde die schon zugesagte Förderung versagt. Die Deutschen haben die Manns: ein Literaturnobelpreisträger, vier gleichgeschlechtlich Liebende in der Familie, Flucht vor den Nazis, Exil, Anerkennung, Rückkehr. Eine Geschichte, die in den Unterricht gehört. Wie soll man sonst ihre Werke verstehen können?

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Bildungsplan 2015 – Auszüge aus dem Arbeitspapier des Kultusministerium in Baden-Württemberg

Wir dokumentieren Auszüge aus dem 32seitigen Arbeitspapier des Kultusministeriums für die Hand der Bildungsplankommissionen als Grundlage und Orientierung zur Verankerung der Leitprinzipien

Vorbemerkung
Die folgenden fünf zukunftsorientierten Leitprinzipien sollen in den neuen Bildungsplänen
verankert werden:

  • Berufliche Orientierung,
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung,
  • Medienbildung,
  • Prävention und Gesundheitsförderung,
  • Verbraucherbildung“ (S.1)

(…)

Geplant ist, dass in jedem Leitprinzip u.a. der Gesichtspunkt der Akzeptanz sexueller Vielfalt Berücksichtigung finden soll.

Für das Leitprinzip Berufliche Orientierung bedeutet das

Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der eigenen geschlechtlichen Identität und Orientierung auseinander mit dem Ziel sich selbstbestimmt und reflektiert für ein ihrer Persönlichkeit und Lebensführung entsprechendes Berufsfeld zu entscheiden.

  • Schülerinnen und Schüler haben einen vorurteilsfreien Umgang mit der eigenen und anderen sexuellen Identitäten;
  • Schülerinnen und Schüler entwickeln eine Sensibiliät für Stereotype und können diese hinterfragen;
  • Schülerinnen und Schüler sind fähig, sich in einer pluralen Gesellschaft zu verorten und begründete Werthaltungen zu entwickeln. ” (S. 9)

(…)