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3+

Erfolge feiern und weiter machen. 3+ und CSD in Saarbrücken

25.000 Menschen feiern mit dem LSVD Saar den CSD SaarLorLux. Dieses Jahr gab es besonderen Grund zur Freude – immerhin setzte der saarländische Landtag jüngst mit der Ergänzung des Gleichheitsartikels in der Saarländischen Verfassung ein starkes Zeichen weit über das Bundesland hinaus.

Um mit Nachdruck auf die noch fehlende Ergänzung von Artikel 3 des Grundgesetzes hinzuweisen, fuhr der Pride-Wagen des LSVD Saar mit einem großen „Artikel 3+ Transparent“ als erster Wagen der mehr als zweistündigen Parade durch die Saarbrücker Innenstadt. 

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Projekte Verband

Zusammen gegen Homophobie. Gäste aus St. Petersburg beim LSVD Hamburg

Wir brauchen Eure Solidarität. Und wir bieten Euch die unsere! In einer globalisierten Welt sind Russland und Europa ganz schnell sehr nah“, so Igor Kochetkov. Der Vorsitzende der St. Petersburger Organisation „Vyhod“ (russ. für „Coming Out“) besuchte auf Einladung des LSVD-Landesverbands Hamburg zusammen mit fünf weiteren Mitgliedern vom 30.07. ‑07.08.2011 die Hansestadt. Begleitet wurden sie dabei auch von dem bekannten russischen Journalisten und Schriftsteller Valery Panyushkin.

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3+

Eheöffnung und 3+

Jubiläums-CSD in Würzburg setzt Zeichen

Georg Rosenthal (OB Würzburg) und Axel Hochrein (LSVD)10 Jahre Liebe — 10 Jahre Kampf — 10 Jahre CSD“ unter diesem Motto feierte Würzburg am letzten Juli Wochenende 2011 seinen Jubiläums CSD. Der CSD in Würzburg ist genauso alt wie das Lebenspartner- schaftsgesetz. Und auch er hat sich stetig entwickelt wie das Gesetz.

2002 war ein CSD in der katholischen Domstadt Würzburg noch ein gewagtes Unternehmen. Nachdem die CSU- Oberbürgermeisterin die Schirmherrschaft kategorisch ablehnte, übernahm das die dritte Bürgermeisterin, Marin Schäfer — Blake von der SPD. Von Beschimpfungen und Drohungen aus dieser Zeit weiß sie zu berichten. Inzwischen ist sie Ehrenmitglied des Trägervereins. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Diktatur light in Ungarn

Budapest Pride 2010 - Foto: LSVD-ArchivDer Ministerpräsident Ungarns, Viktor Orbán, zurzeit auch EU-Ratspräsident,
ist ein Freund der heterosexuellen Familie. Er mag auch konservative Werte und ein starkes nationales Selbstwertgefühl. All dies hat er nun in der neuen Verfassung Ungarns ausdrücklich schützen lassen. Die „Orbán-Verfassung“ empört nicht nur die Opposition, sondern auch die Zivilgesellschaft und die Intellektuellen Ungarns.Gegenstand der Kritik ist vor allem die Präambel, in der die Nation erhaltende Kraft des Christentums, die Einheit der Nation sowie die Familie und die Heilige Krone beschworen werden.

Nachdem der Entwurf für die Orbán-Verfassung bekannt wurde, gab es zahllose Großdemonstrationen gegen das Vorhaben“, sagt Milán Rózsa vom Budapest Pride Team. 

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Verband

Ist das noch politisch?

Editorial der neuen respekt! zum Start der CSD-Saison

In Dresden, Hamburg, Magdeburg und Mainz hat sich der LSVD am Internationalen Tag gegen Homophobie mit flashmobs beteiligt. Auch unsere Partner in St. Petersburg waren dabei. Vor Rathäusern und auf großen Plätzen wurden Hunderte von Luftballons steigen gelassen. Niemand fragte, ist das denn politisch? In Minsk wurde die Aktion mit dem Verweis auf die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit untersagt, am gleichen Tag verbot auch Moskau, die für den 28. Mai geplante Pride Parade. Ljudmila Schwezowa, Bürgermeisterin von Moskau heuchelte, sie sei um die Sicherheit der teilnehmenden „sexuellen Minderheit“ besorgt. Es kümmert sie auch nicht, dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte das letzte CSD-Verbot in Moskau als diskriminierend und rechtswidrig verurteilt und dem Organisator der Parade Nikolai Alekseev in allen Punkten Recht gegeben hat.