LSVD Hamburg, Startschuss und Hein & Fiete feiern gemeinsam ihre Jubiläen
Parteien stellen sich der Community zur Bürgerschaftswahl 2015
„Was sagen die Parteien zur Gleichstellungspolitik von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans*?“ ‑anlässlich der bevorstehenden Bürgerschaftswahl lud die Landesarbeitsgemeinschaft Lesben und Schwule (LAG L&S) Hamburg zu einer Podiumsdiskussion ins Magnus-Hirschfeld-Centrum.
Mit Arne Platzbecker, SPD, Landesvorsitzender der Schwusos, Christian Röbcke-Gronau, CDU, Vorsitzender LSU Hamburg, Farid Müller, GRÜNE, MdHB, Fachsprecher für Lesben und Schwule, Robert Bläsing, FDP, MdHB, Bezirksvorsitzender der FDP Hamburg-Nord und Kersten Artus, LINKE, MdHB, Vizepräsidentin der Hamburger Bürgerschaft, Fachsprecherin für Lesben und Schwule, ging es in der zweistündigen Podiumsrunde um Perspektiven und Ziele der Gleichstellungspolitiken der fünf Parteien, die derzeit in der Bürgerschaft vertreten sind. Was wollen sie gegen die Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender auf dem Mietwohnungsmarkt tun? Wird es einen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie geben? Welche Möglichkeiten der Bekämpfung und Prävention von Hasskriminalität sehen die Parteien? Was für Maßnahmen werden hinsichtlich der Beratung und Unterstützung von trans- und intergeschlechtlichen Menschen aber auch für LSBT im Alter versprochen?
LSVD Hamburg beim Benefizturnier zugunsten von Coming Out St. Petersburg und der Hirschfeld-Eddy-Stiftung
Mit den 10. German-Rainbow-Open, den größten schwul-lesbischen Golfmeisterschaften Europas, feierten die GayGolferinnen und ‑golfer Anfang Oktober 2014 ein kleines Jubiläum. Insgesamt 169 Teilnehmende aus ganz Deutschland, Europa und den USA legten zum Geburtstag nicht nur sportlichen Ehrgeiz an den Tag, sondern schwangen die Schläger auch für einen guten Zweck. Denn das Turnier stand unter dem Motto „Golfing for LGBT rights“.
Bereits mit jeder einzelnen Anmeldung flossen 10 Euro der Teilnahmegebühren in den Spendentopf. Zusätzliches Spendengeld kam beim Rainbow-Charity-Cup zusammen, der als Spaß-Turnier im Anschluss an die Meisterschaften ausgetragen wurde. Außerdem stockte eine Sammelaktion während der Turniertage die Spende noch einmal auf.
Schließlich
QueerFest in Russland zu Ende gegangen
Wir dokumentieren die Pressemitteilung vom 27. September von Coming-out, den Veranstaltern. Seit vielen Jahren ist der LSVD Hamburg im Rahmen der Partnerschaft zwischen Hamburg und St. Petersburg in engen Kontakt mit Coming-out.
Mit einer Diskussion über Kunst und BürgerInnenrechte und dem von über 300 Menschen besuchten Konzert „St. Petersburg gegen Homophobie“ fand das russische QueerFest am vergangenen Samstag seinen Abschluss. Trotz des hohen Drucks durch rechtsextremen Protest, Polizei und der Kündigung zahlreicher Veranstaltungsorte war das sechste „QueerFest“ ein voller Erfolg.
Bereits mit der kurzfristigen Verlegung der Eröffnungszeremonie aufgrund der Kündigung des Veranstaltungsorts wegen angeblicher Einsturzgefahr wurde von Beginn an deutlich: Jeder Festivaltag würde zu einem Kampf um Öffentlichkeit, Sichtbarkeit und Sicherheit werden. In den darauffolgenden zehn Tagen kam es zu vier Last-minute-Kündigungen von Veranstaltungsräumen, 40 Absagen für alternative Orte, eine Bombendrohung und der regelmäßigen Belagerung durch aggressive Homophobe (allein 24 Opfer der Attacken vom Eröffnungsabend erstatten Anzeigen bei der Polizei). Das Organisations-Team musste feststellen, dass die Polizei potentielle Veranstalter mit dem Argument unter Druck setzte, dass diese für die zu erwartende „öffentliche Störung“ haftbar gemacht werden würden. Zudem wurden Kontrollen und Prüfungen angedroht.
Wir dokumentieren die Pressemitteilung von Coming-out, den Veranstaltern. Seit vielen Jahren ist der LSVD Hamburg im Rahmen der Partnerschaft zwischen Hamburg und St. Petersburg in engen Kontakt mit Coming-out.
Mit einem Knall wurde heute in St. Petersburg das „QueerFest“, der Pride Event in Russland, eröffnet. Über 160 Besuchende waren dabei, trotz einem notwendigen Wechsel des Veranstaltungsortes in letzter Minute, provokativen Attacken und den Beleidigungen des „Stammgasts“ und St. Petersburger Politikers Vitaly Milonov. Erst gestern erfuhr
LSVD Hamburg beim Familientag und Regenbogenkinderfest
Zum ersten Mal war der LSVD Hamburg als Träger der freien Jugendhilfe beim Familientag am 30.08 in der Hamburger Börse mit einem Infostand präsent. Unterstützt von der Iniative Lesbischer und Schwuler Eltern (ILSE Hamburg) wurde in zahlreichen Begegnungen über Regenbogenfamilien, Eheöffnung und Adoption informiert. Der inzwischen elfte Familientag wurde vom Kinderschutzbund Hamburg und der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration. (BASFI) ausgerichtet, Senator Detlef Scheele übernahm die Schirmherrschaft. Nur eine Woche später luden dann Eltern und Kinder aus Regenbogenfamilien zum vierten Hamburger Regenbogenkinderfest. Jana Schiedek, Hamburger Senatorin für Justiz und Gleichstellung, eröffnete als Schirmherrin das Fest. Erneut tatkräftig vor Ort: Barbara Mansberg und Wolfgang Preussner vom LSVD Hamburg.
Coming Out und Side by Side zu Gast in Hamburg
Als eine der ersten russischen Regionen verabschiedete St. Petersburg ein Antihomosexualitätsgesetz, um Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender (LSBT) aus dem öffentlichen Raum zu verbannen. Ein offenes Leben ist zumeist nicht mehr möglich. Schweigen! Auf der Arbeit, der Straße, in der Familie, an der Universität. Die Einschüchterung und Kontrolle von LSBT ist Teil einer umfassenden russischen Politik gegen demokratisches Engagement und eine kritische Zivilgesellschaft. Kein Wunder, dass immer mehr Russinnen und Russen überlegen, das Land zu verlassen.
Russische Gäste in Hamburg
Auf Einladung des LSVD Hamburgs besuchen Aktivistinnen und Aktivisten der St. Petersburger Organisationen Coming-out und Side by Side zur Zeit die Hansestadt. Während der Prideweek informieren sie Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft und die Öffentlichkeit über die Widrigkeiten politischer Arbeit für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender in Russland. Der inzwischen jahrelange Austausch wird im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und St. Petersburg durch die Unterstützung der Stadt und die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch ermöglicht. Für sein internationales Engagement erhielten die LSVD-Vorstände Wolfgang Preussner und Barbara Mansberg jüngst den Pride Award vom Hamburg Pride.
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Markus Ulrich
LSVD Bund-Länder-Koordination