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Denkmal für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung

Impressionen von der Einweihung des  “Magnus-Hirschfeld-Denkmals” am 07. September 2017 in Berlin

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Eine Straße für Magnus Hirschfeld

Gedenken zu seinem 80. Todestag in Magdeburg

Der Anfang wu©Grit Merkerrde am 15. August 2011 gemacht: Die SPD-Fraktion des Magdeburger Stadtrates hatte Vertreter_innen aller Fraktionen und den LSVD Sachsen-Anhalt zu einem Empfang anlässlich des CSD 2011 in das Magdeburger Rathaus geladen, nachdem der Stadtrat erstmals entgegen dem ursprünglichen Votum des Oberbürgermeisters Dr. Lutz Trümper (SPD) mit den Stimmen aller Fraktionen beschlossen hatte, der Anregung des LSVD Sachsen-Anhalt zur Beflaggung des Rathauses mit der Regenbogenflagge anlässlich des CSD Magdeburg zuzustimmen.

Der LSVD Sachsen-Anhalt trug zum Empfang seine Ideen zur weiteren Zusammenarbeit mit der Stadt Magdeburg vor. Eine der Ideen war, anlässlich des 80. Todestags von Magnus Hirschfeld im Jahr 2015 eine Hirschfeld-Ehrung durch die Stadt durchzuführen und eine Straße nach Hirschfeld zu benennen, der 1894–1896 in Magdeburg als Naturheilkundearzt praktizierte. 

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16.Mai 2015 — Gedenken an Magnus Hirschfeld an seiner ersten Wirkungsstätte in Magdeburg

Hirschfeld-_Rechte_ArchiveforSexology_HU-BerlinMagnus Hirschfeld, der Begründer der ersten Homosexuellenbewegung in Deutschland, wurde am 14. Mai 1868 in Kolberg als Sohn des jüdischen Arztes Herrmann Hirschfeld geboren. Er studierte in Breslau, Straßburg, München, Heidelberg und Berlin und schloss das Studium als Doktor der Medizin ab. Zunächst einige Zeit als Zeitungsberichterstatter tätig, hielt er sich ab Sommer 1893 im Ausland auf.

Hirschfelds erste Wirkungsstätte war dann von 1894 ‑1896 die Stadt Magdeburg, wo er sich als praktischer Arzt und Arzt für Naturheilkunde im April 1894 niederließ. Seine Wohnung bezog er in
der Nachtweide 95 in der Neuen Neustadt. Hier richtete er auch seine erste Praxis ein und übernahm im Mai als 26jähriger die Leitung der Sozialhygienischen Lehranstalt, die sich in demselben Haus befand und der unter seiner Leitung 1895 das behördliche Gütesiegel „konzessionierte Naturheilanstalt“ verliehen wurde. Es war das erste Mal, dass dieses Gütesiegel in der preußischen Provinz Sachsen, zu der Magdeburg gehörte, verliehen wurde. Er gründete 1894 in der Neuen Neustadt eine „Hausarztkasse“, welche ihren Mitgliedern gegen ein geringes Entgelt freie ärztliche Behandlung gewährte. Im Herbst 1894 eröffnete er eine zweite, direkt in der City gelegene Praxis in der Schulstraße 4 und ein Jahr nach seiner Ankunft in Magdeburg eine dritte Praxis im Breiten Weg 168.