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Veranstaltungen

Gegenhalten – freundlich aber bestimmt

Rechtspopulismus nicht auf den Leim gehen

Unter dem Titel „Dem Rechtspopulismus entgegentreten“ diskutierten am Vorabend des IDAHOT Expert*innen über Erfahrungen mit und Strategien gegen rechtspopulistische Tendenzen in der Gesellschaft. Es handelte sich um eine erste gemeinsame Veranstaltung des LSVD und der VHS Köln, der weitere Kooperationen folgen werden. Moderiert wurde die Diskussionsrunde von Carolina Brauckmann. 

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Veranstaltungen Verband

Du+Ich=Wir beim #IDAHOT

Aktionstag der Antidiskriminierungsstelle vor dem Brandenburger Tor

Selbstbewusst, sichtbar und offen im Herzen von Berlin — unter dem Motto “Gleiches Recht für jede Liebe” veranstaltete die Antidiskriminierungsstelle zum Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie (IDAHOT) einen Aktionstag vor dem Brandenburger Tor. Zusammen mit der Türkischen Gemeinde (TGD) und dem Liberal-Islamischen Bund (LIB) war der LSVD vor Ort. Wir präsentierten unsere neue gemeinsame Kampagne “Du + Ich = Wir”. Damit machen unsere drei Organisationen deutlich, welche Werte und Ziele uns verbinden: Es sind Offenheit und Menschenrechte, die für uns eine lebenswerte und demokratische Gesellschaft ausmachen. So wollen wir miteinander leben, dafür treten wir gemeinsam ein.

Über unsere Kampagne “Du + Ich = Wir” informierten sich dann auch Justizminister Heiko Maas, die Bundestagsabgeordneten Karl-Heinz Brunner (SPD), Karamba Diaby (SPD), Gudrun Zollner (CSU) sowie die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Christine Lüders. Im Laufe des Nachmittags gab bei heißen Temperaturen hitzige Debatten über die längst überfällige Eheöffnung und die Lage in Tschetschenien, Erinnerungen an die Verfolgung durch Paragraph 175 und die bevorstehende Rehabilitierung, aber auch nachdenkliche wie besorgte Gespräche über Alltagshomophobie in Deutschland.

 

Markus Ulrich
LSVD-Pressesprecher

 

 

 

 

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Homo- und Transphobie den Kampf ansagen

Für einen wirksamen Aktionsplan

lsvd Günter DworekHomophobe und transphobe Stimmen werden wieder lautstärker. Sie sprechen Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) gleiche Rechte ab und möchten uns aus dem öffentlichen Leben drängen.

Im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD war 2013 vereinbart worden: „Wir verurteilen Homophobie und Transphobie und werden entschieden dagegen vorgehen. Wir werden den „Nationalen Aktionsplan der Bundesrepublik Deutschland zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und darauf bezogene Intoleranz“ um das Thema Homo- und Transphobie erweitern.“

Über zwei Jahre ist nichts passiert. Jetzt kommt möglicherweise etwas Fahrt in die Sache. Laut Auskunft des Bundesinnenministeriums soll 2016 die Überarbeitung und Ergänzung des bestehenden Aktionsplanes gegen Rassismus (NAP) in Angriff genommen werden, um Anfang 2017 einen Beschluss im Bundeskabinett
herbeizuführen. 

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LSBT auf der Flucht

Südlink 174 - Dezember 2015Weit verbreitet: Homo- und Transphobie im deutschen Asylsystem

Wer flieht, hat dafür gute Gründe. Dies gilt besonders für Homosexuelle und Transgender aus dem globalen Süden, die in ihren Herkunftsländern häufig diskriminiert werden. Doch auch wenn sie es bis Deutschland geschafft haben, sind sie vor Verfolgung und Ausgrenzung nicht sicher.

Flüchtlingspolitik in Deutschland und Europa war lange von Abschottung und der Komfortzone geprägt, die uns die sogenannte Drittstaatenregelung verschafft hatten. Die aktuelle Diskussion um die Verschärfung des Asylrechts verdeutlicht das ebenso wie die Bilder aus Lampedusa und anderen südeuropäischen Ländern, die monatelang über unsere Bildschirme flimmerten, ohne wirklich in den Parlamenten von Brüssel oder Berlin angekommen zu sein. Unter den Geflüchteten sind auch lesbische, schwule, bisexuelle und transgeschlechtliche (LSBT) Asylsuchende – ihre Lebenssituation in deutschen Aufnahmeeinrichtungen ist mehr als schwierig. 

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Verband

LSVD-Perspektive 2020: Akzeptanz ohne Aber

AkzeptanzOhne AberGleichstellung durchsetzen, Homo- und Transphobie zurückdrängen, Vielfalt weiterdenken

I. Was wir in den nächsten 5 Jahren alles durchsetzen wollen
Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) will sein volles Programm umsetzen: Gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt in allen Lebensbereichen. Alle Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, trans- und intersexuellen Menschen (LSBTI) sollen ein selbstbestimmtes, gleichberechtigtes Leben in einer vielfältigen, freien, offenen und demokratischen Gesellschaft führen können. Auf dem Weg dorthin nimmt sich der LSVD für die nächsten fünf Jahre insbesondere fünf Ziele vor:

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Veranstaltungen

Regenbogenkompetenz als Bedingung einer gelingenden sozialen Arbeit

Eva Henkel zur Eröffnung des Fachtags „Homosexualität in der Familie – Angehörige kompetent beraten“ am 20.3.2014 in Berlin

 LSVD_henkel_evaSehr geehrte Frau Ministerin,

sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,

sehr geehrte Referentinnen und Referenten,

meine sehr verehrten Damen und Herren,

wer in der sozialen Arbeit tätig ist, lernt alle Facetten des menschlichen Lebens kennen. Je nach eigener Prägung und Erfahrung, sind manche Facetten vertrauter, andere sind weniger vertraut.

Die sexuelle Orientierung eines Menschen stellt ein wichtiges soziales Wesensmerkmal dar. Ob ein Mensch heterosexuell, bi‑, homosexuell oder transgender ist, wirkt sich auf das soziale Umfeld aus, auf die Beziehungen zum Freundes- und Bekanntenkreis, auf Partnerschaft und Familie. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Selbsthilfeorganisationen der afrikanischen Diaspora als Vermittler?

Dokumentation vom 5. Fachtag Regenbogenphilanthropie am 21. Novemer 2013 in Berlin : Tsepo Bollwinkel von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland

Selbsthilfeorganisationen der afrikanischen Diaspora als Vermittler im Dialog zwischen westlichen Geber_Innen und LGBTIQ Menschenrechtlern sowie gesellschaftlichen Repräsentantinn_en des afrikanischen Kontinents

ILGA_World_MAP_2013_Africa - Quelle: ILGA