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Sport muss offen für jede*n sein!

Nilla Fischer ist neues Gesicht des LSVD Niedersachsen-Bremen

Nilla Fischer LSVD Niedersachsen-BremenDas Motto „Für Vielfalt im Sport – gegen Homo- und Transphobie“ hat sich der LSVD Niedersachsen-Bremen 2017 auf die Fahne geschrieben. Daher sollte das Gesicht 2017 des Landesverbandes auch aus dem Bereich Sport kommen und eine Verbindung zu Niedersachsen oder Bremen haben. Dem Landesvorstand wurde schnell klar: Nilla Fischer vom VfL Wolfsburg wäre die perfekte Wahl. Sie spielt nicht nur für die schwedische Nationalmannschaft, sondern ist auch Abwehrspezialistin beim VfL Wolfsburg und Ehefrau — einer Frau. Erst vor wenigen Jahren ist Nilla mit ihrer Frau nach Wolfsburg gekommen. Geheiratet hatten sie bereits in ihrer Heimat Schweden. Dort wurde bereits 2009 die Ehe geöffnet.

Kurz nach der Anfrage sagte Nilla zu: „Wenn es gegen Homophobie geht, bin ich immer dabei.“ Anfeindungen jeglicher Art sind im Sport immer noch an der Tagesordnung. 

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Geschlechterstereotype umtanzen

Frauentanzpaar Marina Hüls und Ute GraffenbergerInterview mit dem Frauentanzpaar Marina Hüls und Ute Graffenberger

Wie sind Sie beide zum Tanzen gekommen?

Marina: Den absoluten Grundstein legte meine Mutter, als sie mich mit 3 Jahren in die musikalische Früherziehung steckte. Dort lernte ich im Takt zu klatschen und irgendwann zu laufen. Es folgten Drehungen, Sprünge und Technik. Der Grundstein war somit gelegt: Iich tanzte die nächsten 19 Jahre im Bereich Jazz-Modern Dance bis hin zur Regionalliga. Vier Mal die Woche Training ließ sich irgendwann schwer mit meinem Job und Studium sowie meiner ersten Beziehung vereinbaren, so dass ich mit dem Tanzen erst einmal pausierte. Bis ich 2012 auf der Hetero-Hochzeit eines Freundes auf ein schwules Paar traf, das am Buffet darüber diskutierte, ob Cha-Cha-Cha nun auf der 1 oder der 2 beginnt. Mein Interesse war geweckt. Wir unterhielten uns den Abend darüber und ich sah wie diese zwei Männer zwischen all den gemischtgeschlechtlichen Paaren – wie selbstverständlich — Rumba, Walzer und Disco Fox tanzten. Wow, das fand ich toll, das wollte ich auch!!!

Standard und Latein tanzt man für gewöhnlich nicht alleine. Somit ging nun die Suche nach einer Tanzpartnerin los, denn mir war klar:  ich will führen (darunter versteht man gesellschaftlich die „Männerschritte“ tanzen) und benötigte für mein Glück noch eine „willige Folgende“ (die die sog. Frauenschritte tanzt). Aber wo sollte ich suchen? Sie sucht Sie?! Das war auf den Tanzpartnersuchportalen kein mögliches Suchkriterium. Sie sind geprägt von  Mann-Fraukonstellationen). Das fiel also  schon einmal raus! Traditionell geprägte Tanzschulen fielen ebenso raus, da diese hauptsächlich gemischtgeschlechtlichen Paare vorbehalten waren. 

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Respekt-Spiel 2016 in Hannover

Kicken für gleiche Rechte
Thobias Keese-Jonas © LSVD Niedersachsen-BremenIm hannoverschen Erika-Fisch-Stadion fand am letzten Samstag das dritte Respekt-Spiel statt. In diesem Jahr übernahm der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil die Schirmherrschaft über das Sport Event an der Leine. Beim Respekt-Spiel treten Teams gegeneinander an, die sich “normalerweise” nicht auf dem Fußballfeld treffen würden.

So forderte ein Frauenteam aus den Bereichen Sport, Politik und Kultur das weibliche Team “QueerSchuss” heraus. Ein gleiches Duell gab es bei den Männern. Gespielt wurde um die Ehre und um den prestigeträchtigen Wanderpokal. Selbstverständlich war auch der LSVD Niedersachsen-Bremen mit Stand und Spieler vertreten. 

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Respect-Gaymes feiern ihren 10. Geburtstag

Eindrücke von den diesjährigen Respect-Gaymes des LSVD Berlin-Brandenburg im Jahn-Sportpark