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LGBTI-Advocacy beim UN-Menschenrechtsrat

Online Talk mit Julia Ehrt, ILGA World und Helmut Metzner, LSVD am 2.6.2020

In der Auftaktveranstaltung der Veranstaltungsreihe: „Leave no one behind! Entwicklungszusammenarbeit und LGBTI Perspektiven“ gibt Julia Ehrt, Programmdirektorin des Dachverbandes ILGA World (International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association), zu Beginn einen Überblick über den Aufbau und die Aufgaben des Menschenrechtsrats und der Aktivitäten von ILGA

Einladung

Der UN-Menschenrechtsrat in Genf

Der Menschenrechtsrat ist das Hauptgremium der UN für Menschenrechte und hat eine alternierende Besetzung, 47 Mitgliedsstaaten der UN bilden jeweils für drei Jahre das Gremium. Seit dem 1.1.2020 ist Deutschland wieder vertreten, das eröffnet auch mehr Einflussmöglichkeiten für die Zivilgesellschaft in Deutschland.

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Veranstaltungen

Christa Randzio-Plath: Peking darf nicht zum Mahnmal degenerieren

Online-Diskussion der Hirschfeld-Eddy-Stiftung am 4. Juni 2020 

Einladung

Im Jahr 2020 jährt sich die Weltfrauenkonferenz in Peking zum 25. Mal. Die Zivilgesellschaft ist aufgerufen, sich im sogenannten “Peking + 25-Prozess” zusammen mit den Regierungen beteiligen. Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung macht im Rahmen des vom BMJV unterstützten Projekts “Internationale Menschenrechtsdebatten nach Deutschland vermitteln”  Veranstaltungen zu Peking + 25.
Am 4. Juni fand eine Online-Diskussion mit Prof. Dr. Christa Randzio-Plath statt, Vorsitzende des Marie-Schlei-Vereins und Mitglied des Europäischen Parlaments von 1989 — 2004.

Die UN-Weltfrauenkonferenzen haben dazu geführt, dass mehr Hoffnung, Aufbruchstimmung und konkrete Forderungen vereinbart werden konnten als wir damals gedacht haben“, berichtet Christa Randzio-Plath beim Web-Seminar der Hirschfeld-Eddy-Stiftung über „Die Weltfrauenkonferenz und die Pekinger Aktionsplattform 1995 — Eine Einführung mit Christa Randzio-Plath“.

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Verteidigung des Patriarchats als Wurzel des Widerstands gegen SRGR

Einladung (deutsch)
Article (english)

Was verbirgt sich hinter dem Konzept „sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte“, kurz SRGR? Welche Rolle spielen diese im internationalen Menschenrechtsdiskurs? Wo wird über sie verhandelt und wer sind die Akteur*innen? Katrin Erlingsen von der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) führt im Web-Seminar der Hirschfeld-Eddy-Stiftung in das Konzept SRGR ein. 

Abtreibungsrecht, Schwangerschaft, Globaler Süden, Kinder, Verhütung, Selbstbestimmung, Freiheit — dies sind nur einige Stichworte, die den Teilnehmenden des Web-Seminars im Zusammenhang mit dem Konzept sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte (SRGR) einfallen. Die spielerische Annäherung zeigt, wie vielfältig das Thema ist. Katrin Erlingsen, Leiterin Politische Arbeit Deutschland bei der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) und Expertin für SRGR, spricht in diesem von Sarah Kohrt von der Hirschfeld-Eddy-Stiftung initiierten, organisierten und moderierten Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen zum Peking+25-Prozess über Geschichte, Definition und Status der SRGR.

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Einladung zum Web-Talk zum UN-Menschenrechtsrat

Einladung zu einem Online-Talk

Was haben LSBTI mit dem UN-Menschenrechtsrat zu tun? Vorstellung der Arbeit des internationalen Dachverbandes ILGA World in Genf.

Wann: Dienstag, 2. Juni, 17:30–18:30 Uhr

Wer: Julia Ehrt, Programmdirektorin von ILGA World (International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association) und Helmut Metzner, Lesben- und Schwulenverband LSVD im Gespräch

Wie: Anmeldung mit Namen und ggfs. Organisation bis Dienstagmittag unter: lorbeer.veranstaltungen [at] gmail.com

Bericht

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Die Weltfrauenkonferenz und die Pekinger Aktionsplattform 1995 — Eine Einführung mit Christa Randzio-Plath

Wann: Web-Seminar, Donnerstag, 04. Juni, 16:00 – 16:45 Uhr

Wer: Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath, Vorsitzende des Marie-Schlei-Vereins und MdEP von 1989–2004

Moderation: Sarah Kohrt, LGBTI-Plattform Menschenrechte der Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Bericht

Frauenrechte sind Menschenrechte, das gilt seit der Pekinger Weltfrauenkonferenz 1995. In der Pekinger Aktionsplattform haben sich 189 Staaten auf zwölf strategische Ziele für die Gleichstellung der Geschlechter festgelegt. Darunter das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung, die Ahndung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen als Menschenrechtverletzung, gleiches Erbrecht für Söhne und Töchter und die Einführung von Gender-Mainstreaming. 2020 müssen alle UN-Staaten über den Stand der Umsetzung der Aktionsplattform berichten. 

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Sexualität, Reproduktion und internationales Recht — Eine Einführung in sexuelle und reproduktive Rechte und Gesundheit mit Katrin Erlingsen, DSW

Beitrag (deutsch)
Article (english)

Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung lädt herzlich ein zum Web-Seminar zur Einführung  in sexuelle und reproduktive Rechte und Gesundheit (SRGR) mit Katrin Erlingsen, Leiterin Politische Arbeit Deutschland bei der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) .

Mit wem möchte und darf ich Sexualität und Beziehungen leben? Will ich schwanger werden? Wenn ja, wie viele Kinder möchte ich wann und mit wem bekommen? Über diese Fragen informiert und selbstbestimmt entscheiden zu können, ist fundamental für das Leben. Sexuelle und reproduktive Rechte sind Teil internationalen Rechts. Was sind das für Rechte? Wer hat die? Wo werden die diskutiert? 

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Decriminalization: our guidelines for international support

Proposed by the Hirschfeld-Eddy Foundation

Deutsche Fassung hier

The Hirschfeld-Eddy Foundation was launched in 2007 as th­e human rights organization of the Lesbian and Gay Federation in Germany (LSVD). It supports non-governmental organizations (NGOs) in countries of the global South and East by calling for donations and giving all funds collected to these NGOs.

Another key focus is to raise awareness of the situation of LGBTI people among policy makers and the public. Long-term contact with our partner NGOs is crucial for international work on human rights.

Decriminalization of homosexuality and trans identities is a major aim of the Hirschfeld-Eddy Foundation’s efforts, as is the protection of intersex people against medical procedures without their consent.

In recent years people all over the world have become increasingly aware of serious human rights violations against LGBTI people. There are now numerous important multilateral state initiatives as well as a growing civil society movement worldwide.

The Hirschfeld-Eddy Foundation is one of the few organizations in Germany that focuses exclusively on these issues. We are often asked what a united international approach to decriminalization and human rights for LGBTI people would look like, so we have compiled some basic guidelines here. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Wie internationale Unterstützung für Entkriminalisierung aussehen sollte

Position der Hirschfeld-Eddy-Stiftung

English Version here

Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung wurde 2007 als Menschenrechtsstiftung des LSVD gegründet. Sie unterstützt Nichtregierungsorganisationen (NROs) in Ländern des globalen Südens und Ostens durch Spendenaufrufe und gibt das gesammelte Geld vollständig an die Organisationen weiter.

Ein wichtiger Bereich ihrer Arbeit ist die Information und Aufklärung über die Situation von LSBTI** und die Sensibilisierung von Politik und Öffentlichkeit. Die langjährigen Kontakte zu unseren Partnerorganisationen sind zentral für die internationale Menschenrechtsarbeit.

Entkriminalisierung von homosexuellen Handlungen und trans* Identitäten ist ein wesentliches Anliegen ihrer internationalen Arbeit. Außerdem der Schutz von inter* Personen vor medizinischen Eingriffen ohne Zustimmung.

In den letzten Jahren ist das Bewusstsein dafür gewachsen, dass es in allen Staaten der Welt gravierende Menschenrechtsverletzungen an LSBTI* gibt. Inzwischen  gibt es zahlreiche wichtige multilaterale staatliche Initiativen und eine wachsende zivilgesellschaftliche Bewegung weltweit.

Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung ist eine der wenigen Organisationen, die sich in Deutschland ausschließlich diesem Themenbereich widmet. Weil wir immer wieder gefragt werden, wie eine solidarische internationale Menschenrechtsarbeit für LSBTI* und Entkriminalisierung aussehen kann, haben wir hier ein paar Grundlagen zusammengefasst. 

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Über 70 Länder kriminalisieren Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen

Was kann Deutschland tun?

Was fordern Aktivist*innen von der Bundesregierung und der Zivilgesellschaft? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion auf dem LSVD-Verbandstag, die von der Journalistin Natalia Matter moderiert wurde und an der Staatsminister Michael Roth, Gulya Sultanova aus St. Petersburg, Ramy Khouily aus Tunis und Sarah Kohrt für die Hirschfeld-Eddy-Stiftung teilnahmen.

Zunächst stellt Sarah die Arbeit der LGBTI-Plattform der HES und der Yogyakarta- Allianz vor, einem Zusammenschluss von Interessierten und Vertreter*innen von zivilgesellschaftlichen Organisationen, die zum Thema LSBTI und Menschenrechte arbeiten. Die Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt, BMZ oder der GIZ sei recht eng und funktioniere ausgezeichnet. Im Mittelpunkt stehe dabei seit die nachhaltige Verankerung des Themas in der Entwicklungszusammenarbeit und den auswärtigen Beziehungen, kurz LSBTI-Inklusionskonzept.

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Globale Agenda 2030: Gleiche Rechte, mehr Wohlstand und nachhaltige Entwicklung für Alle

 

dt. Übersetzung - UN-Nachhaltigkeitsziele Broschüre: Die Globalen Nachhaltigkeitsziele der UN und die Einbeziehung von LSBT-Themen

Alle Menschen mitzunehmen und niemanden zurückzulassen auf der Reise zu mehr Gerechtigkeit und Wohlstand, zu einer globalen nachhaltigeren Entwicklung bis zum Jahr 2030, dazu haben sich im September 2015 die 193 Mitgliedsstaaten beim UN-Gipfel in New York mit der Agenda 2030 verpflichtet. Auch wenn in den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen und 169 Zielvorgaben LSBTI nicht ausdrücklich genannt werden, so geht dieser Zukunftsvertrag der Weltgemeinschaft sie dennoch sehr viel an. Denn durch das Prinzip „leave no one behind“ wird klargestellt, dass die Ziele für alle Menschen erreicht werden sollen.