LSVD Saar trifft Vorstand der Gesamtlandesschülervertretung Saar
Gemeinsam für gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt an Schulen – so lautet die Bilanz des gestrigen Treffens zwischen dem LSVD-Landesvorstand Saar und dem neuen Vorstand der Gesamtlandesschüler-vertretung Saar (GLSV), Florian Weimann.
Schnell waren wir uns einig, auch im Saarland ist es wichtig sich Seite an Seite gegen Ausgrenzung und Mobbing an Schulen zu engagieren. Aufbauend auf der Neufassung der Richtlinien zur „Sexualerziehung an den Schulen des Saarlandes“ müssen die Themen gleichgeschlechtliche Lebensweisen, Transgeschlechtlichkeit und Intersexualität fächerübergreifend in den Unterricht einfließen, um verbreiteten Vorurteilen und Ängsten entgegenzutreten und ein wertschätzendes Klima für alle Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Der Vorstand des GLSV und des LSVD sprechen sich einmütig für eine entsprechende Weiterqualifizierung aller beteiligten Lehrkräfte aus, damit diese ihren Unterricht fundiert und sensibel gestalten können. Dabei müssten auch die im Saarland genutzten Schulbücher, die den Bereich bisher ausblendeten, zeitnah überarbeitet werden.
Neugierig zeigte sich die Gesamtschülervertretung auch auf das neuste Projekt „Schule“ des LSVD Saar. „Getreu dem Motto redet nicht über uns, sondern mit uns“ – bieten lesbische und schwule Jugendliche und junge Erwachsene ehrenamtlich Workshops für Schulen und Jugendzentren an. Unter dem Dach des LSVD Saar hat das Projektteam an Wochenendseminaren und Weiterbildungsmaßnahmen unter Leitung erfahrener Diplom-Psychologen teilgenommen, um sich intensiv auf diese Tätigkeit vorzubereiten. Dieses Angebot ist eine sinnvolle Ergänzung zu den Unterrichtseinheiten zur Sexualkunde.
„Wir möchten uns in Zukunft stärker mit dem LSVD Saar vernetzen“, sagte Lukas Jochum, der neu gewählte Gleichstellungsbeauftragte der GLSV Saar und lud den LSVD Saar zum nächsten Landesschülerkongress 2014 ein, um dort das Projekt vorstellen.
Hasso Müller-Kittnau
Landesvorstand Saar