Keynote address by Dr. Julia Ehrt, Executive Director of ILGA World, at the international conference organized by the Heinrich Böll Foundation, Engagement Global and the Hirschfeld-Eddy Foundation. Berlin Global Village, 30 October 2025
Protecting queer human rights against global backlash – The responsibility of German development cooperation
Faith* is a transgender woman, who, as a result of being persecuted because of her gender identity, fled Uganda for neighbouring Kenya. She now lives in Kenya’s Kalobeyei Refugee Camp. It is here where she can be found regularly handing out stationery — notepads, pencils, pens — to some of the camp’s children.
Keynote von Julia Ehrt, Geschäftsführerin von ILGA World bei der Internationalen Konferenz “Queere Menschenrechte schützen gegen den globalen Backlash – die Verantwortung deutscher Entwicklungszusammenarbeit”
30. Oktober 2025, 16:00–19:00 Uhr, Berlin Global Village im Miriam Makeba Saal
Veranstaltet von Engagement Global in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung und der Hirschfeld-Eddy-Stiftung im Rahmen des Programms Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland (EBD).
Lady Phyll ist eine international bekannte britisch-ghanaische Aktivistin. Sie ist Gründerin und Leiterin/CEO von UK Black Pride, eine großartige Rednerin und wir freuen uns sehr, dass sie nach Berlin kommt!
LSBTIQ*-Menschenrechte werden machtpolitisch instrumentalisiert. Repressive Regierungen und einzelne Politiker verweigern, kritisieren oder beschränken sie, um von ineffizientem Regierungshandeln und eigenem Fehlverhalten abzulenken. In wirtschaftlichen Krisen oder Phasen des ökonomischen Niedergangs steigen Anfeindungen und Bedrohungen von queeren Menschen durch Regierende – oft mit Hilfe von homophoben religiösen Autoritäten, beispielsweise fundamentalistischen Kirchenvertretern, flankiert von aggressiver Hetze durch Medien (digitale und konservative Medienkanäle/-formate).
Auf Einladung der Hirschfeld-Eddy-Stiftung in Kooperation mit Interkontinental las und diskutierte die Autorin Trifonia Melibea Obono aus Äquatorialguinea in der InterKontinental BuchBar “One More Chapter” in Berlin mit Klaus Jetz, dem Geschäftsführer der Hirschfeld-Eddy-Stiftung. Sie sprachen im Juni 2025 über das Werk der Autorin, ihren Aktivismus und die aktive Rolle queerer und feministischer Bewegungen für gesellschaftliche Veränderungen auf dem afrikanischen Kontinent.
Weltweit geraten die Rechte von Frauen und LSBTIQ* zunehmend ins Visier von repressiven Bewegungen. In Afrika wird der Kampf um Menschenrechte – insbesondere sexuelle und reproduktive Rechte – sowohl vom kolonialen Erbe als auch von aktuellen geopolitischen Umbrüchen geprägt. Der Rückzug der USA aus ihrer Führungsrolle in der finanziellen Förderung von Entwicklungszusammenarbeit und der wachsende Einfluss global agierender, religiös geprägter Interessengruppen auf Anti-LSBTIQ-Gesetzgebungen erschweren die Arbeit von feministischen und LSBTIQ* Menschenrechtsverteidiger*innen zusätzlich. Angesichts dieser vielschichtigen globalen Angriffe auf die Rechte von LSBTIQ ist es entscheidend, solidarisch und mit einer klaren dekolonialen Haltung zu reagieren. Ein Webtalk der Hirschfeld-Eddy-Stiftung in Kooperation mit Amnesty International. Es diskutieren: Stella Nyanzi, (she/her), feministische Aktivistin und Wissenschaftlerin; Uganda/Deutschland, Monalisa Akintole, (she/her), Uganda National Trans Forum; Uganda, Florence F /Khaxas, (she/her), Y‑FEM; Namibia, Omar van Reenen, (they/them), Equal Namibia; Namibia, moderiert von Monty Dhanjal, (none/they), Trainer, Facilitator, Aktivist, Deutschland.
The webtalk “Colonial Legacies and Neocolonial Dynamics: LGBTIQ+ Rights and the Global Power Struggle in Africa”, was organised by the Hirschfeld Eddy Foundation and Amnesty International as part of the project “The Pink Factor – LGBTIQ+-Rights in the Geopolitical Conflict about Values and Resources.”