Dokumentation des Kapitels aus dem Bericht Deutschland und die UN-Nachhaltigkeitsagenda – noch lange nicht nachhaltig. Darin legen 40 Expertinnen und Experten dar, wie es aus zivilgesellschaftlicher Perspektive nach Verabschiedung der 2030-Agenda um deren Umsetzung in, mit und durch Deutschland steht. Die Agenda wurde im September von 193 Staaten in New York verabschiedet und gilt für alle Länder gleichermaßen – auch für Deutschland.
Im September 2015 versammelten sich die Staats- und Regierungschefs der UN-Mitgliedsstaaten in New York zum größten Gipfel der Geschichte. Sie verabschiedeten die Agenda 2030 mit 17 Zielen für die nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Diese Nachhaltigkeitsziele sollen in den kommenden 15 Jahren als Leitlinien der Politik dienen. Es geht nunmehr um die Frage, wie diese für alle Staaten geltenden Ziele auf der lokalen, nationalen und internationalen Ebene wirksam und ernsthaft umgesetzt werden, wie weltweit in allen Politikbereichen ein grundlegender Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit angestoßen wird. Die Agenda 2030 soll den Grundstein legen für eine gestärkte globale Partnerschaft, die gemeinsame Verantwortung für das globale Gemeinwohl soll gestärkt werden. Des Weiteren beinhaltet die Agenda 2030 einen starken Überprüfungsmechanismus mit regelmäßiger Berichterstattung und bekräftigt den Multi-Akteurs-Ansatz, der besagt, dass nachhaltige Entwicklung nur erreicht werden kann, wenn alle Akteur_innen Verantwortung übernehmen.