Anti-Putin-Demo am 01.02.14 in Hamburg
Rund eine Woche vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi protestierten rund 150 Personen mit Putin-Masken, Regenbogen-Fahnen und Transparenten vor der russisch-orthodoxen Kirche in Hamburg-St. Pauli gegen das “Propaganda-Gesetz” und gegen Menschenrechtsverletzungen in Russland. Der Ort war bewusst gewählt, schürt doch die russisch-orthodoxe Kirche gezielt den Hass gegen Homosexualität.
Im Januar hat Wselowod Tschaplin, offizieller Sprecher der russischen Kirche, vorgeschlagen, Homosexualität unter Strafe zu stellen und ein Volksreferendum darüber im September 2014 in Russland zu organisieren.
Die Landes-arbeitsgemeinschaft Lesben und Schwule hatte unter dem Motto “Liebe ist keine Propaganda” zu der Protestkundgebung aufgerufen. Ein breites Bündnis — darunter auch fast alle Parteien der Hamburger Bürgerschaft — hat die Aktion unterstützt, um ein Zeichen der Solidarität mit den LGBT*I‑Menschen und LGBT*I‑Gruppen in Russland zu setzen.
Der Vertreter*innen der Parteien forderten in ihren Reden die Einhaltung der Menschenrechte in Russland und überall auf der Welt. Sie sprachen sich gegen die Forderung nach einem Ende der Städtepartnerschaft Hamburg — St. Petersburg aus und bekräftigten, dass sie auch zukünftig Projekte des LSVD Hamburg mit russischen LGBTI-Organisationen unterstützen wollen.
Barbara Mansberg und Wolfgang Preussner
LSVD Hamburg
Das hier ist der Link zum Film:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Ygp5pl0Ah7k