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Einweihung Hirschfeld-Gedenktafel

Erste homosexuelle Emanzipationsbewegung

Am 2. September 2011 wurden am Magnus-Hirschfeld-Ufer zwei Gedenktafeln, die an die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung erinnern sollen, der Öffentlichkeit übergeben. An dem seit 2008 nach Magnus-Hirschfeld benann- ten Uferabschnitt gegen- über dem Bundes- kanzleramt soll innerhalb der kommenden Jahre ein Denkmal für die erste homosexuelle Emanzi–  pationsbewegung errichtet werden. 

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Vernetzung statt Ausgrenzung

 LGBT-Menschenrechte  in der Entwicklungspolitik

Entwicklungshilfe lohnt sich für die Geberländer, denn das Meiste wird in die wirtschaftliche Zusammenarbeit investiert. Kein Industrieland könnte es sich leisten, die finanzielle Unterstützung für die Regierungen, die Wirtschaft und Teile der Zivilgesellschaft anderer Länder einzustellen. Dennoch, die Ent- wicklungszusammenarbeit (EZ) ist immer mehr unter Legitimationsdruck. Das Feld ist hoch umstritten: 

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UN unterstützt zunehmend die Menschenrechte von LGBTI

In den vergangenen gut drei Jahren gab es zum Thema sexuelle Identität und Menschenrechte drei Höhepunkte auf UN-Ebene: Im Dezember 2008 waren die Menschenrechte von Lesben, Schwulen, bi‑, trans- und intersexuellen Menschen (LGBTI) erstmals Thema der UN-Vollversammlung in New York. 66 Staaten aus allen Erdteilen schlossen sich einer französischen Initiative an und forderten in einer gemeinsamen Erklärung ein Ende der Menschenrechtsverletzungen an sexuellen Minderheiten. Ein homophober Gegenentwurf arabischer Staaten fand „nur“ 56 Unterstützer. 

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Tödlicher Hass in Nigeria

Reverend Rowland Jide Macaulay (Gründer und Leiter des House of Rainbow)Nigeria – das bevölkerungsreichste Land Afrikas wird gerne als Spiegelbild des gesamten Kontinents betrachtet: Enorme Vielfalt in Bezug auf Religionen, Sprachen, Ethnien und Kulturen einerseits, und andererseits Probleme, Unruhen und Katastrophen, enormer Reichtum an Bodenschätzen, aber extreme Armut der Bevölkerungsmehrheit. Zugleich sind hier, wie in den anderen afrikanischen Staaten, feindliche Einstellungen gegen Lesben, Schwule, bi‑, trans und intersexuelle Menschen (LGBTI) sehr ausgeprägt und verbreitet. Der westafrikanische Vielvölkerstaat zählt zu den homophobesten Staaten weltweit. 

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Am Stand der Hirschfeld-Eddy-Stiftung beim Lesbisch-schwulen Stadtfest

 

Fotos: Caro Kadatz

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Diktatur light in Ungarn

Budapest Pride 2010 - Foto: LSVD-ArchivDer Ministerpräsident Ungarns, Viktor Orbán, zurzeit auch EU-Ratspräsident,
ist ein Freund der heterosexuellen Familie. Er mag auch konservative Werte und ein starkes nationales Selbstwertgefühl. All dies hat er nun in der neuen Verfassung Ungarns ausdrücklich schützen lassen. Die „Orbán-Verfassung“ empört nicht nur die Opposition, sondern auch die Zivilgesellschaft und die Intellektuellen Ungarns.Gegenstand der Kritik ist vor allem die Präambel, in der die Nation erhaltende Kraft des Christentums, die Einheit der Nation sowie die Familie und die Heilige Krone beschworen werden.

Nachdem der Entwurf für die Orbán-Verfassung bekannt wurde, gab es zahllose Großdemonstrationen gegen das Vorhaben“, sagt Milán Rózsa vom Budapest Pride Team. 

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Marokko: Verboten, aber nicht verfolgt

Samir Bargachi ist 23 Jahre jung. Er lebt in Tanger. Als Journalist gibt er die schwullesbische Zeitschrift Mithly („Ich selbst“) heraus. Zugleich ist er als Koordinator von Kifkif („Von gleich zu gleich“), einer der ersten LGBTI-Organisationen Nordafrikas, auch als Aktivist tätig. „Ich gehöre zu den wenigen offen schwul lebenden Marokkanern. Sichtbarkeit ist der Schlüssel für Veränderung, und da spielen die Medien eine herausragende Rolle.“

Die Zeitschrift Mithly wurde 2009 gegründet. Als Motiv nennt Samir die weit verbreitete Homophobie im Land, die von den Medien transportiert wird. „Wir wollten uns ein eigenes Medium schaffen, mit eigener Stimme sprechen und unserer Gesellschaft mitteilen, dass wir nicht „shawad“ (deviant, abweichend, im Arabischen abwertende Bezeichnung für homosexuell), sondern ganz normale Bürgerinnen und Bürger sind.“ 

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Anonym bleiben in Kairo

Ich wäre froh, wenn Du meinen wahren Namen nicht nennst. Du weißt, wie riskant das für mich sein kann. Vielleicht schreibst du, dass ich anonym bleiben will aus Angst vor homophoben Handlungen gegen mich in meinem eigenen Land.“


Diese einleitenden Worte schickt ein schwuler Aktivist aus Kairo den Antworten auf meine Fragen voraus, die ich ihm über Facebook geschickt hatte. Zunächst wollte ich von ihm wissen, ob er Kontakt hat zu Aktivisten in Libyen, Tunesien, Marokko oder anderen Staaten der Region?

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Große Hoffnungen wurden geweckt”

Hossein Alizadeh zu LGBTI im Nahen Osten und in Nordafrika

Hossein Alizadeh stammt aus dem Iran. Seit über zehn Jahren lebt und arbeitet er in den USA. Eigentlich wollte er Diplomat werden, doch seit dem Start ins Berufsleben steht er im Dienst von Nicht- regierungsorganisationen. Seit 2006 arbeitet er für die International Gay and Lesbian Human Rights Commission IGLHRC in New York. Er ist dort zuständig für den Nahen Osten und Nordafrika und arbeitet mit Menschenrechtsverteidigerinnen und Aktivisten aus der Region zusammen. 

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Afrikanische LGBT AktivistInnen besuchen Berlin

Von 22. November bis 29. November 2010 besuchten auf Einladung des Menschenrechtsbeauftrag- ten der Bundesregierung, Markus Löning, 14 afrikanische LGBT — Aktivist- innen und Aktivisten Berlin. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten Networking betreiben und die Entwicklung in Deutschland kennenlernen, die zu einer großen gesellschaftlichen Akzeptanz gleichgeschlecht- licher Lebensweisen geführt hat.