Kategorien
Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Einladung zur Vernissage: “Wir erschaffen unser eigenes Ebenbild”

8. April 2014, 18:00 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin

Copyright: Liz CanvasDiskriminierung, Gewalt und gesellschaftliche Unsichtbarkeit bestimmen die Lebensrealität lesbischer Frauen in Namibia. Die Fotoausstellung “Wir erschaffen unser eigenes Ebenbild” ist eine selbstbewusste Auseinandersetzung mit lesbischer Identität und lesbischen Selbstbildern junger Frauen aus Namibia.

Durch die Initiative des Berliner Projekts SODI (Solidaritätsdienst-international e.V.) ist die Ausstellung nun in Deutschland zu sehen. Elizabeth Khaxas und Liz Frank vom Women‘s Leadership Centre (WLC) aus Windhoek sind zur Eröffnung dabei und stehen für Fragen zur Verfügung.

Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung und der Solidaritätsdienst-international e.V. (SODI) laden zur Vernissage am 8. April um 18:00 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte ein. 

Kategorien
Verband

Freiheit der Liebe für alle“

Googoosh, die persische Marlene Dietrich, singt über lesbische Liebe

Ich kann meine Tränen immer noch nicht zurück halten und so geht es bestimmt auch vielen anderen Menschen aus dem Iran, vor allem den lesbischen Frauen unter uns. Was ist geschehen? 

Kategorien
Hirschfeld-Eddy-Stiftung Projekte

Sichtbarkeit ist auch ein Risiko

Stärkung von Lesben und Transgender in Subsahara-Afrika

Womens Leadership Center in NamibiaVor neun Jahren, im März 2005, ging die „Koalition afrikanischer Lesben“ das erste Mal an die Öffentlichkeit. Aktive aus dem Kontext der Frauenbewegung, aus Lesben- und Transprojekten sowie der Arbeit für sexuelle und reproduktive Rechte hatten zwei Jahre darauf hingearbeitet. Eine Frau fehlte: Fannyann Eddy aus Sierra Leone. Sie, die vor dem UN-Menschenrechtsrat gefordert hatte, lesbische Frauen in Afrika nicht zu vergessen, war kurz zuvor brutal ermordet worden. 

Kategorien
Veranstaltungen

Umstellung auf Warp-Antrieb“

Laudatio von Renate Rampf zur Verleihung des Augspurg-Heymann-Preises an die Bundesverfassungsrichterin Susanne Baer
30. Juni 2013, Bochum

Prof. Dr. Susanne Baer - Foto: Elke VahleSehr geehrte
Frau Bundesverfassungsrichterin,
sehr geehrte Frau Staatssekretärin,
sehr geehrte Damen und Herren,

kennen Sie das Pelze, die Begine, die Zwei oder die Schokofabrik? Es sind Namen von Frauenorten, von Orten politischer Auseinandersetzung und Symbole lesbischer Selbstbestimmung im Berlin der 80er und 90er Jahre. Mittendrin eine, die schon wegen ihrer Körpergröße auffällt. Die Insiderinnen erzählen mir: „Susanne Baer war immer in Jeans und Karohemden unterwegs“. Mit Karohemd ist sie dann auch in einer Talkshow zu sehen, die lesbische Aktivistin im Fernsehen. „Engagiert und eloquent“ sei sie gewesen und „sehr feministisch“. Für die CSDs schmeißt sie sich in Schale: Sie hat Spaß daran, die Geschlechterverhältnisse zu parodieren. Sie geht in der Gruppe der Freundinnen mit Minirock oder als Drag und wird so kaum erkannt. 

Kategorien
Verband

Eine gewordene Frau

Maria Sabine Augstein hat historische Entscheidungen erfochten

Schon lange bevor sie in den SVD eintrat, hatte sie als Anwältin den juristischen Kampf gegen Diskrimi-nierung von Lesben, Schwulen und Transsexuellen aufgenommen. Ihre Arbeit führte zu Urteilen des Bundesverfassungs-gerichtes, die als historisch einzustufen sind. Aber sie hat auch dafür gesorgt, dass die Geschichte unseres Verbandes heute eine andere ist als vor ihrem Eintritt. Maria Sabine Augstein, die Frau mit dem scharfen Verstand und dem langen Atem. 

Kategorien
Verband

Aufruf zur Teilnahme an der ersten europäischen Online-Befragung zur Homophobie und Transphobie

Am 28. März startet unter dem Titel „Europäische LGBT Studie“ die erste Online-Befragung der EU-Grundrechteagentur (FRA) zur Homophobie und Transphobie in den EU-Mitgliedsstaaten und dem Beitrittsland Kroatien.

Die Befragung wird von Gallup Europe in allen EU-Sprachen und türkischer Sprache durchgeführt, läuft bis 20. Juli 2012 und soll erstmals verlässliches und vergleichbares Datenmaterial zur Verbreitung von Homophobie und Transphobie in den 28 Ländern liefern. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen, systematischen Studie sollen im Frühjahr 2013 veröffentlicht werden.

 

Kategorien
Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Spendenaufruf

Freiheit und Respekt für Lesben
Spendenaufruf für Freedom and Roam Uganda (FARUG)

Ssenfuka Warry, die Leiterin von FARUG - Foto: Caro KadatzSeit vielen Jahren leben Lesben, Schwule und Transsexuelle in Uganda mit Verfolgung und schwerster Diskriminierung. Sie werden von ihren Familien verstoßen, aus den Gemeinden herausgedrängt und verlieren ihre Arbeit. Das ugandische Strafrecht verbietet einvernehmliche gleichge- schlechtliche Handlungen, sehr häufig kommt es auch zu mobartigen Überfällen. 

Kategorien
Hirschfeld-Eddy-Stiftung Veranstaltungen

Das größte Problem sind Unwissenheit und Vorurteile.”

Uganda: Alltag in ständiger Gefahr

Im Sommer 2003 beschließen drei Frauen in Kampala, der Legende nach in einer Bar, ein Lesbenprojekt zu gründen. Es soll „strictly lesbian“ sein und den täglichen Übergriffen und Anfeind- ungen etwas entgegen- setzen. Freiheit und Freizügigkeit für Lesben in Uganda, fordern sie, entsprechend auch der Titel des Projektes „Freedom and Roam Uganda“. Ein Wunder, dass es FARUG sieben Jahre später immer noch gibt. Ssenfuka Warry, Aktivistin und Mitarbeiterin von FARUG, berichtete auf Einladung der Hirschfeld-Eddy-Stiftung am Montag im LSVD Berlin-Brandenburg über ihre Arbeit. 

Kategorien
Projekte Verband

Erdbeben in der Familie

Probleme des späten Coming-out

Es scheint, dass in den letzten Jahren und Jahrzehnten ein Coming-out als Lesbe oder Schwuler immer leichter geworden ist: In vielen deutschen (Groß-)Städten gibt es Coming-out-Gruppen für Jugendliche oder junge Erwachsene. In den Medien sind Coming-out-Geschichten längst nicht mehr ein so großes Tabu wie noch vor 20 Jahren. Wer denkt aber bei einem Coming-out an Erwachsene, die in einer langjährigen heterosexuellen Beziehung oder Familie leben? Gibt es überhaupt Unterschiede zwischen einem späten und einem frühen Coming-out?

Was die Gefühle der Betroffenen betrifft, finden sich wenige Unterschiede. Ob man als Teenager und junger erwachsener Mensch seine Liebe zum gleichen Geschlecht entdeckt oder ein spätes Coming-out durchlebt — ein Coming-out ist in den allermeisten Fällen ein Prozess, der phasenweise verläuft. 

Kategorien
Verband

Zwischen Anonymität und Outing

Interview mit dem Datenschutzbeauftragten Dr. Thilo Weichert

respekt!: Herr Dr. Weichert, ganz global gefragt: Welche Rolle spielt das Merkmal sex- uelle Identität im Kontext des Datenschutzes?

Dr. Thilo Weichert: Gemäß dem Bundesdatenschutz- gesetz und der Europäischen Datenschutz- richtlinie gehören „Daten über Sexualleben“ zu einer sog. „besonderen Kate- gorie“ personenbezogener Daten, die wegen ihrer Sensibilität nur sehr eingeschränkt und regelmäßig nur nach Einwilligung der betroffenen Menschen verarbeitet werden dürfen.