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Slowenische Botschafterin besucht Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen

20150609_112038Freunde im Kampf gegen Homo- und Transphobie

Am 9. Juni besuchte die Botschafterin Sloweniens in Deutschland, I.E. Marta Kos Marko zusammen mit Mitarbeitenden ihrer Botschaft und Anton Bricmann, einem verdienten LSBTI-Aktivisten Sloweniens, das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen im Berliner Tiergarten. Axel Hochrein von der Hirschfeld-Eddy-Stiftung berichtete bei dieser Gelegenheit von der über 123-jährigen Kriminalisierung von Homosexualität in Deutschland durch den Paragraphen 175, bzw. 151 in der DDR

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Stärkung von Lesben und Trans* in Subsahara-Afrika

Veranstaltung_AfrikahausProjekt in „Crossings and Alliances“ vorgestellt

Die Stärkung der Handlungsmacht von lesbischen, bisexuellen und transidentischen (LBT) Menschenrechtsverteidigerinnen* im südlichen Afrika steht im Mittelpunkt des Masakhane-Projektes, das vom LSVD initiiert und gemeinsam mit der Coalition of African Lesbians (CAL) entwickelt wurde. Masakhane ist ein Zuluwort, bedeutet “Let us build together” und wurde gemeinsam mit CAL als Projektname gefunden. Das auf drei Jahre angelegte Projekt konnte zu Beginn des Jahres 2014 starten. Es wird zu 90 % durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und ist damit die größte Maßnahme, die je vom BMZ im Bereich Menschenrechte und sexuelle Orientierung / geschlechtliche Identität gefördert wurde. Mit 10 % der Projektmittel beteiligt sich filia-die Frauenstiftung an Masakhane. In Zusammenarbeit mit der filia-Geschäftsführerin Sonja Schelper leitet LSVD-Bundesvorstand Uta Schwenke das Projekt für den LSVD ehrenamtlich und hat es im Zuge unserer Veranstaltungsreihe „Crossings and Alliances“ in Saarbrücken, Bochum und Berlin vorgestellt. 

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Stärkung von Lesben und Trans* in Subsahara-Afrika

Fotos der Veranstaltung aus der Reihe Crossings & Alliances

Fotos: Caro Kadatz

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Organisationen der afrikanischen Diaspora in Deutschland als Vermittler?

Fotos der Veranstaltung aus der Reihe Crossings & Alliances

Veranstaltungsankündigung

Dokumentation des Vortrags von Tsepo Bollwinkel, gehalten am 27. November 2014 in Berlin im Rahmen der Veranstaltungsreihe Crossings & Alliances der Hirschfeld-Eddy-Stiftung, in Kooperation mit der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD Bund e.V.)
Talk by Tsepo Bollwinkel on 27 November 2014 in Berlin as part of the Hirschfeld-Eddy Foundation’s Crossings & Alliances series in cooperation with the Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD Bund e.V.)

Fotos: Caro Kadatz

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Erfahrungen von Gewalt, Tod und Einsamkeit“

Donny Reyes zur aktuellen Situation von LSBT in Honduras

Donny Reyes - Foto: Caro KadatzIm Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Crossings and Alliances“ hatten wir am Mittwoch den LSBT- Menschenrechtsverteidiger Donny Reyes aus Honduras zu Gast. Er berichtete von seinen persönlichen Erfahrungen mit Verfolgung und Flucht aus dem mittelamerikanischen Land, über die Arbeit und Ziele seines Vereins Asociación LGTB Arcoiris (Regenbogen), sowie über Bündnisse und Erwartungen an Deutschland.

2003 gründete Donny die Asociación LGTB Arcoiris. Seither leisten er und sein Team ehrenamtliche Arbeit vor allem in den Armenvierteln im Süden der Hauptstadt Tegucigalpa. Unterstützung für Miete und Unkosten erhalten sie von Hivos aus den Niederlanden. Sie engagieren sich in der Bildungs- und Sensibilisierungsarbeit für die Belange von LSBT. Donny betont wie schwierig das ist, „in einem repressiven Staat, einem Land, das geprägt ist vom patriarchalen, machistischen und frauenfeindlichen Denken, das die Kirche propagiert.“ Hinzu kommen die Trostlosigkeit, „die vielen Morde an Freunden, die Erfahrungen von Gewalt, Tod und Einsamkeit“. 

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Korrekt und verantwortlich über LGBTI berichten“

Absolventinnen und Absolventen des Medientrainings (c) LSVDMedientraining in Nicaragua

Die Arbeit mit Medien und angehenden Journalistinnen und Journalisten ist zentraler Bestandteil unseres vom Auswärtigen Amt unterstützten Projektes in Nicaragua. Bereits im vergangen Jahr hatten unser Kooperationspartner Red de Desarrollo Sostenible (RDS) zusammen mit zahlreichen LGBTI-Aktivisten und Medienwissenschaftlerinnen einen Leitfaden für die Berichterstattung über LGBTI und Menschenrechte veröffentlicht. In diesem Jahr sollten daran drei Workshops mit Studierenden von drei Universitäten in Managua anschließen. Das Interesse an dem Vorhaben war so groß, dass daraus ein Proseminar „Kommunikation und LGBTI-Menschenrechte“ mit 24 Unterrichtsstunden wurde. Am Donnerstag letzter Woche wurden die Teilnahmebescheinigungen überreicht, auf denen auch die Hirschfeld-Eddy-Stiftung und das Auswärtige Amtes als Projektpartner genannt werden. 

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Strategien zur Bekämpfung von Homo- und Transphobie

Bündnistreffen in Managua (c) LSVDRunder Tisch nicaraguanischer LGBTI-Organisationen in Managua

Rund 40 Aktivistinnen und Aktivisten aus fast allen Regionen Nicaraguas und einige ihrer Bündnispartner kamen gestern zu einem Runden Tisch zusammen, um sich über ihre Erfahrungen in der politischen Arbeit und bei der Allianzenbildung auszutauschen.
Das Treffen fand im Rahmen eines Projektes über Organisationsentwicklung und Kommunikationsstrategien statt, das die Hirschfeld-Eddy-Stiftung und ihr Kooperationspartner, das Red de Desarrollo Sostenible (Netzwerk für Nachhaltige Entwicklung) mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes seit Anfang 2014 in dem mittelamerikanischen Land durchführen.

Ich hatte Gelegenheit, den überwiegend sehr jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern über die Erfahrungen, die wir in Deutschland gemacht haben, über Lehren aus der Geschichte, die Entwicklung in Deutschland und Europa, unsere Überzeugungsarbeit auf EU-Ebene sowie Fortschritte und Herausforderungen in unserem Engagement zu berichten. Großes Interesse bestand an den Themen Kooperation mit der Politik, Sensibilisierung von Entscheidungsträgerinnen und ‑träger und Strategien zur Bekämpfung homo- und transphober Tendenzen, die auch in Europa wieder auf dem Vormarsch sind. 

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Großer Erfolg der globalen LGBTI-Bewegung“

Konstanze Plett über das Grundsatzurteil zum Dritten Geschlecht in Indien

Prof. Dr. Konstanze Plett - Foto: Caro KadatzDie Entscheidung des Supreme Court of India vom April 2014 zum Dritten Geschlecht ist nach Einschätzung von Prof. Dr. Konstanze Plett  bahnbrechend für die Rechte von Trans* und kann als „großer Erfolg der globalen LGBTI-Bewegung“ gelten. Das Gericht hatte über den Antrag zu entscheiden, ob Menschen, die sich nicht in das Zweigeschlechtersystem einordnen können, diskriminiert werden, solange ihnen kein Drittes Geschlecht eröffnet wird. Die soziale Lage und die rechtliche Situation der Hijras und anderer indischer Transgender Communities standen dabei im Mittelpunkt. 

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Indien: Anerkennung des Dritten Geschlechts und doch Verbot gleichgeschlechtlicher Liebe?

Impressionen vom ersten Termin der Veranstaltungsreihe Crossings & Alliances

Fotos: Caro Kadatz

 Veranstaltungsbericht

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Aufarbeitung der Homosexuellenverfolgung in Lettland

Forced Underground. Homosexuals in Soviet LatviaEngagement der Hirschfeld-Eddy-Stiftung ermöglichte Buchprojekt (Konferenzbericht Teil 3)

Ein Workshop der ILGA Europe Konferenz thematisierte die Homosexuellenverfolgung in Lettland in sowjetischer Zeit. Karlis Verdins vom Institut für Literatur, Folklore und Kunst der Universität Lettland, referierte über Bücher und Zeitschriften mit schwullesbischer Thematik aus der Zeit der ersten lettischen Unabhängigkeit zwischen den Weltkriegen. Die Vergewaltigung Lettlands durch den sowjetischen Einmarsch 1940 setzte diesen ersten zarten Gewächsen in der lettischen Literaturgeschichte und Publizistik ein brutales Ende. In sowjetischer Zeit gab es keine schwullesbischen Publikationen, offiziell auch keine Homosexuellen, allerdings gab es ein homophobes Strafrecht, das Schwule mit bis zu fünf Jahren Haft bedrohte. Erst nach der zweiten lettischen Unabhängigkeit und der Entkriminalisierung 1992 erschienen wieder einige schwule und lesbische Romane.