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Verband

Engagement regional

13.000 Kommunen brauchen Nachhilfe in Respekt

Schwul-lesbische Forderungen werden bislang vor allem an die Bundes- und Landespolitik gerichtet. Zwar rücken internationale Entwicklungen zunehmend in den Fokus, die rund 13.000 Kommunen in Deutschland werden aber oft nicht mitgedacht. Dabei sind Kreistage, Stadträte, Gesundheits‑, Schul‑, Jugend- und Familienämter sowie Kommunalverwaltungen nicht nur die größten Arbeitgeber im öffentlichen Dienst. Sie bestimmen mit ihrer Personalpolitik und Verwaltungspraxis auch, wie Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender (LSBT) als Arbeitnehmende wie als Klientinnen und Klienten respektiert werden. 

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Veranstaltungen

Präsentation der Festschrift für Manfred Bruns

Sehr geehrte Frau Ministerin,

sehr geehrte Frau Lüders,

sehr geehrte Damen und Herrn Abgeordnete,

sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Verbände und Organisationen,

verehrte Festgesellschaft,

aber vor allem Verehrter Preisträger, lieber Manfred!

Es liegt in der Natur von Überraschungen, dass sie im Programm-Ablauf nicht angekündigt werden und deshalb bitte ich Alle, die sich nach der Erwiderung des Preisträgers schon auf dem Weg zu einer Erfrischung sahen, noch um einen kleinen Moment der Geduld.

Frau Lüders hat es in ihrer Begrüßung, ebenso wie Frau Leutheusser-Schnarrenberger es in ihrer Laudatio wundervoll getan hat, das ebenso umfassende, wie unermüdliche Wirken von Manfred Bruns gewürdigt. Der Lesben und Schwulenverband in Deutschland gratuliert Manfred Bruns zu dieser Auszeichnung von Herzen. Und wir tun dies auch im Namen der über 100 Organisationen, die Mitglied im LSVD sind. 

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Veranstaltungen

Danksagung Manfred Bruns

Anlässlich der Verleihung des Preises für mein Engagement gegen Diskriminierung

Sehr geehrte Frau Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger,

sehr geehrte, liebe Frau Lüders,

sehr geehrte Damen und Herren,

meine lieben Freundinnen und Freunde!

 

Zunächst möchte ich mich bei Ihnen, liebe Frau Lüders, sehr herzlich bedanken, dass Sie mich als Preisträger ausgewählt haben, und bei Ihnen, sehr geehrte Frau Bundesjustizministerin, für Ihre Laudation. Heute ist für mich ein sehr bewegender Tag. 

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Veranstaltungen

Verleihung des Preises für das Engagement gegen Diskriminierung an Manfred Bruns

Begrüßungsworte von Christine Lüders

Sehr geehrte Frau Ministerin,

sehr geehrte Frau Bundesverfassungsrichterin,

sehr geehrte Abgeordnete

des Deutschen Bundestages,

sehr geehrte Mitglieder

des Beirates der Antidiskriminierungsstelle,

sehr verehrte Anwesende,

ich freue mich sehr, dass Sie alle unserer Einladung hier ins Museum für Kommunikation gefolgt sind.

Danke sagen möchte ich zunächst Ich möchte mich sehr bei Ihnen, lieber Herr Isenbort, für die Gastfreundschaft in Ihrem schönen Museum bedanken.

Vor allem aber möchte mich bei dem wichtigsten Menschen des heutigen Abends bedanken. Lieber Manfred Bruns, Sie sind der erste Träger des „Preises für das Engagement gegen Diskriminierung“.

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Veranstaltungen

Glückwünsche an Manfred Bruns

Vorstand und Geschäftsführung der LAG Lesben in NRW

Sehr geehrter Manfred Bruns,
Vorstand und Geschäftsführung der LAG Lesben in NRW hätten sich keinen besseren Menschen vorstellen können, der zum ersten Mal mit dem Preis für das Engagement gegen Diskriminierung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes geehrt wird.

Herzlichen Glückwunsch aus Nordrhein-Westfalen!

Ohne Ihren fachlichen und engagierten Einsatz wäre die juristische Gleichstellung von Schwulen und Lesben in Deutschland im Jahre 2012 nicht so weit fortgeschritten. Wir haben es Ihnen zu verdanken, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, wann alle rechtlichen Diskriminierungen von Homosexuellen in Deutschland endlich abgeschafft sind.

Vielen Dank und freundliche Grüße

Andrea Mielek, Christiane Buck, Jana Hansjürgen, Inge Landmann, Gabriele Bischoff

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Verband

Europarat diskutiert über LGBT-Rechte

Forderungen an das Ministerkomitee

Am 18. September hat das Ministerkomitee des Europarats erstmalig über die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender (LGBT) diskutiert.

Der LSVD hatte sich an das Auswärtige Amt und den Menschenrechtsbeauf-tragten der Bundes-regierung Markus Löning mit der Bitte gewandt, den Prozess der Umsetzung und Überprüfung dieser Rechte durch die Mitgliedsstaaten zu unterstützen. 

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Veranstaltungen

Versteckst Du Dich noch oder arbeitest Du schon?

Wer als Führungskraft in Verwaltung oder Privatwirtschaft verantwortungsvoll für die Zukunft plant, muss sich der Herausforderung größerer Diversität in seiner MitarbeiterInnenschaft stellen. Der beginnenden Wettstreit um qualifizierte Fachkräfte, sinnvoll eingesetzte, bestens ausgebildete MitarbeiterInnen und die Veränderungen in der Altersstruktur unserer Gesellschaft weiten den Blick auf die Gruppen der Bevölkerung, die bisher üblicherweise nicht im Fokus der Personalverantwortlichen standen.

Deshalb luden drei lesbisch-schwule Netzwerke zu einer prominent besetzten Veranstaltung ein: der Lesben und Schwulenverband Baden-Württemberg, die Wirtschaftsweiber, das Netzwerk für lesbische Fach- und Führungskräfte und der Völklinger Kreis, das Netzwerk für schwule Führungskräfte. 

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Projekte

Transsexuelle Menschen in NRW

Ergebnisse der ersten empirischen StudieDeborah Reinert, LSVD Köln - Foto: Caro Kadatz

Im Rahmen der Erarbeitung von Empfehlungen für einen Landes- aktionsplan gegen Homo und Transphobie hat das nordrhein-westfälische Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA) eine empirische Studie zur Lebens- situation transsexueller Menschen in NRW gefördert. Diese gibt erstmalig einen Einblick in deren aktuelle Situation und Lebensvielfalt.

Für die Studie wurden 30 Interviews geführt und 68 Fragebögen mit insgesamt 89 Fragen zu 13 Themengebieten ausgewertet. Seit 1995 wurden insgesamt 11.514 Vornamens- änderungen und/oder Personenstands- änderungen nach dem Trans- sexuellengesetz (TSG) durchgeführt, ca. 2.500 allein in NRW

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Projekte Verband

Diversity und Toleranz an Schulen

Aktionsbündnis gegründet

Die gegenwärtige Situation an Schulen und Jugendeinrichtungen ist für junge Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle (LGBTI) oft nahezu unerträglich. „Schwul“ ist nach wie vor die beliebteste Beschimpfung. Oft sind diese abwertenden Äußerungen unüberlegt oder das Resultat eigener Unsicherheiten und Ängste, dennoch sind sie ein deutliches Zeichen für einen unangemessenen Umgang mit sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität. Homosexualität ist ein permanenter Subtext an Schulen und in Jugendeinrichtungen, aber Homophobie wird kaum aufgegriffen und auch über Transsexualität wird geschwiegen. 

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Verband

Heiliger Sebastian, hilf!

Scheinheiliger Schützenbund

Es hat republikweit Aufsehen erregt: Der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) hat im März auf seiner Bundesvertreterversammlung in Leverkusen einen Beschluss gefasst, wonach es zukünftig homosexuellen Schützenkönigen untersagt ist, gemeinsam mit dem gleichgeschlechtlichen Lebenspartner als Königspaar öffentlich aufzutreten. Ein solches Verhalten sei unvereinbar mit den katholischen Grundsätzen des Verbandes.

Medial ging dieser Schuss total nach hinten los. Nahezu die gesamte Presselandschaft verurteilte den Schützen- beschluss. BILD.de fragte entgeistert: „Ja, wo leben die denn?!“ Und