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Sotschi-Freiheitsappell

Prominente aus Kunst, Medien und Sport unterstützen die LSVD-Solidaritätsaktion für Lesben und Schwule in Russland. Der „Sotschi-Freiheitsappell“ richtet sich an alle Athletinnen und Athleten, Berichterstatter, Betreuende und alle offiziellen Vertreterinnen und Vertreter Deutschlands bei den Olympischen Spielen. Sie werden aufgefordert, in Sotschi ihr Recht auf Meinungsfreiheit zu nutzen und sich in Interviews für die Rechte von Homosexuellen einzusetzen.

Der Appell an die deutsche Olympiadelegation im Wortlaut:

„In Russland sind wir alle Lesben und Schwule!“

sotschi_fb_profilbildLesben und Schwule werden in Russland brutal unterdrückt. Menschenrechte werden immer stärker missachtet, für alle wird die Meinungsfreiheit zunehmend eingeschränkt.

Sie können etwas dagegen tun. Vor 50 Jahren rief John F. Kennedy den bedrängten, um ihre Freiheit fürchtenden Menschen in Berlin zu: „Alle freien Menschen, wo immer sie leben mögen, sind Bürger Berlins, und deshalb bin ich als freier Mensch stolz darauf, sagen zu können ‚Ich bin ein Berliner‘!“

2014 können Sie in Sotschi ein Zeichen setzen: 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Ugandisches Parlament verabschiedet Anti-Homosexualitäts-Gesetz

Präsident soll nicht unterschreiben

Am Freitag, den 21. Dezember 2013, hat das ugandische Parlament die sogenannte Anti-Homosexuality Bill verabschiedet. Damit scheiterten jahrelange Bemühungen, eine Verschärfung des homophoben Strafrechtes in dem ostafrikanischen Land zu verhindern.

Unsere Partnerorganisation SMUG erklärt dazu in einer Pressemitteilung, dass das Gesetz gegen die Verfassungsprinzipien der Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung verstößt, ebenso gegen Grundrechte wie die Versammlungs- und Meinungsfreiheit und den Schutz der Privatsphäre. Das Gesetz ist ein Angriff auf die wichtige Arbeit von Menschenrechtsverteidigern und wird die Aids-Präventionsarbeit im Land torpedieren. Zudem verletzt es elementare Menschenrechte, wie sie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und im Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte (ICCPR) festgelegt sind, den auch Uganda unterzeichnet hat. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Zu Besuch beim Polizeipräsidenten

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Pride and Prejudice” — Konferenz im Auswärtigen Amt

Helmut Metzner (Vorstand der Hirschfeld-Eddy-Stiftung)Homosexualität und Religion” — Aktivistinnen und Aktivisten aus zwölf afrikanischen Staaten berichten

Dokumentation der Rede von Helmut Metzner, LSVD-Bundesvorstand

Stolz und Vorurteil“ lautet der Titel des berühmten Romans der britischen Autorin Jane Austen, der 1813, also vor genau 200 Jahren erschienen ist. Er handelt von einer Frau, die sich im Umfeld starrer gesellschaftlichen Normen zu ihren Gefühlen bekennt. Er ist im vorviktorianischen England ein Plädoyer für die Liebesheirat. Jane Austen sprengt damit den engen Rahmen gesellschaftlicher Konventionen. Und das schon deshalb, weil sie es wagt, als Frau schriftstellerisch tätig zu werden. So harmlos uns ihre freilich heterosexuellen Erzählungen heute mitunter erscheinen, schon in der viktorianischen Strenge Großbritanniens  waren sie öffentlich verpönt. Ihre Leserschaft fanden sie trotzdem. Noch heute haben wir es in der Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen und Vielfalt mit Vorurteilen zu tun, die unseren Stolz, oder sagen wir besser unser Selbstbewusstsein, auf jeden Fall unser Selbstvertrauen fordern. Die viktorianische Unduldsamkeit, ja selbst die Gesetzgebung aus jener Zeit sind vielerorts nicht überwunden. 

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Verband

Aktion ZEHN

Offener Brief von Peter Plate (Rosenstolz) und Carolina Bigge

mit Unterstützung der Hirschfeld-Eddy-Stiftung, des Lesben- und Schwulenverbandes LSVD, Axel Hochrein und Tobias Zimmermann, LSVD-Bundesvorstand

 

Wenn Natascha Olga liebt

Und Wladimir das nicht vergibt

Dann ist das überhaupt nicht cool“

 Zehn_Banner

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Veranstaltungen

Space of Grace“

Internationaler LGBT-Gottesdienst in der Berliner Marienkirche am 26.11.2013

Homosexualität und Kirche, dieses Thema beschäftigt Menschen weltweit: Auf Einladung der Hirschfeld-Eddy-Stiftung und mit Unterstützung des Auswärtigen Amts besuchen vom 25. bis 29. November zwölf Menschenrechtsaktivistinnen und ‑aktivisten Berlin. Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender (LSBT) aus der Region Subsahara-Afrika diskutieren mit Vertreterinnen und Vertretern der Evangelischen und der Katholischen Kirche sowie der Vereinigung der Evangelischen Freikirchen über Homosexualität und Religion.

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Wer spricht? Wer wird gehört?“

Interessenvertretung von Lesben, Schwulen und Transgender aus dem globalen Süden

Einladung zum 5. Fachtag Regenbogenphilanthropie

Donnerstag, den 21. November 2013

Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastraße 28, 10785 Berlin

 

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In 76 Staaten wird Homosexualität strafrechtlich verfolgt. Die Zahl der Staaten, in denen Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität von gesellschaftlichen Gruppen bedroht und bekämpft werden, ist noch viel höher. Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Interpersonen sind vulnerable Gruppen, die internationale Solidarität und Unterstützung benötigen. Die Ausweitung der Förderung von NGOs, die sich für die Geltung der Menschenrechte unabhängig von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität einsetzen sowie die finanzielle Unterstützung dieser Organisationen sind Ziele der Regenbogenphilanthropie. 

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LSVD auf den Lesbisch-Schwulen Filmtagen in Hamburg

Uta Schwenke, LSVD-Bundesvorstand

Dokumentation der Rede von LSVD-Bundesvorstand Uta Schwenke anläßlich der Eröffnungsgala

Liebe Gäste,
Liebe Freundinnen und Freunde,

als die amerkanische Unabhängkeitserklärung ALLE Menschen für gleich an Rechten erklärte — waren damit — “selbstverständlich” — nicht die Schwarzen und nicht die Frauen gemeint und erst recht nicht wir Lesben, Schwule und Trans.

Seitdem ist es an vielen Orten in der Welt besser geworden. Wer hätte gedacht, dass Länder wie Südafrika und Argentinien, die Ehe für Lesben und Schwule einführen, bevor uns das hier in Deutschland gelingt.

In Argentinien sind gleichzeitig auch die Rechte für Transsexuelle wesentlich verbessert worden. Transsexualität ist aus der Liste der Krankheiten gestrichen- und gleichzeitig wird Transmenschen diejenige medizinische Versorgung gewährt, die sie brauchen. Das ist ein völlig anderes Menschenbild ! Anders als in Deutschland geht Argentinien also von einem Menschenbild aus, das seine Bürgerinnen und Bürger nicht in Norm erfüllende Gesunde und alle anderen als Kranke einteilt- sondern sieht jeden Einzelnen als komplexe Persönlichkeit an mit unterschiedlichen Bedürfnissen- auch in der medizinischen Versorgung. 

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LSVD-Bundesvorstand trifft DOSB-Generaldirektor Michael Vesper

Fotoshooting DOSB-Präsidium in FrankfurtDer Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) haben am Mittwoch in Frankfurt/Main die Positionierung des Sports zur russischen Gesetzgebung gegen „Propaganda nicht-traditioneller sexueller Beziehungen“ erörtert.

Das Thema wird vor dem Hintergrund der im Februar 2014 stattfindenden Olympischen Winterspiele derzeit weltweit diskutiert.

Der LSVD, der durch seine Bundesvorstandsmitglieder Eva Henkel, Günter Dworek und Axel Hochrein sowie Bundesgeschäftsführer Klaus Jetz vertreten war, schilderte die Situation russischer Homosexueller. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Eine Bitte von Sifaks und Puak

 

Abu NawasFamilienidylle und ansonsten nur Tabus: Keine Homosexuellen, kein Sex außerhalb der Ehe, und in der Ehe sollte er nur der Fortpflanzung dienen. Diesmal geht es nicht um den Vatikan — Sifak und Puak von Abu Nawas berichten von ihrem Alltag in Algerien.

Alleine wohnen? Das geht gar nicht: Man wohnt bei der Familie bis zur Heirat, mit 24 Jahren sollte das geschafft sein. Männer können vielleicht mal ausziehen, aber das ist schon verdächtig. Alleinlebende Frauen, so etwas gibt es selbst in den Großstädten nicht. Eine heterosexuelle Hochzeit ist unausweichlich, Lesben haben es besonders schwer, sagt Sifak. Viele versuchen, sich über Auslandsstudien zumindest einen kleinen privaten Freiraum zu erkämpfen.